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Wulfen gelassen
Djurdjevic verabschiedet sich

BL 12: Blau-Weiß Wulfen gelassen

Blau-Weiß Wulfen war der Überraschungsaufsteiger der vergangenen Saison. Erst am letzten Spieltag schoben sie sich auf den ersten Platz der Kreisliga A Borken.

Angesichts des derzeitigen zehnten Ranges inklusive einem Polster von acht Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz können die Wulfener den verbleibenden zehn Meisterschaftspartien relativ unbesorgt entgegenschauen und ihren Trainer Dragi Djurdjevic gebührend verabschieden.

Der hat sich nämlich die Maxime „Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören“ zu Herzen genommen und verabschiedet sich im Sommer nach fünf Jahren vom Wittenbrink. „Ich lasse ihn nicht gerne gehen. Wir waren immer ein gutes Team, aber man muss seine Entscheidung respektieren und auch anerkennen“, meint der Sportliche Leiter und Vorsitzende Franz-Josef Humme.

Djurdjevic gilt in Wulfen als Ikone. In der Saison 2006/2007 schoss er 43 Tore, wie sich Humme erinnert. Als Spielertrainer schaffte er auf Anhieb den Bezirksliga-Aufstieg und nun sucht er sich eine neue Herausforderung. Die Nachfolge wird Uwe Heller, der aktuell noch Trainer beim Landesligisten Viktoria Heiden ist, antreten. Den Kontakt hat Humme, selbst Inhaber der Fußball-Lehrer-Lizenz, bei einer Fortbildung hergestellt und sich davon überzeugt, dass Heller der richtige Mann für Wulfen ist. „Er hat ein gutes Händchen für junge Spieler und wir wollen verstärkt auf unsere eigene Jugend setzen“, betont der Sportliche Leiter.

Ausgesprochen zufrieden ist Humme auch mit dem bisherigen Saisonverlauf. Der Klassenerhalt ist so gut wie geschafft. Mit Bedauern verfolgt er dagegen die Entwicklung der Gelsenkirchener Vereine: „Ich war 25 Jahre im Trainergeschäft tätig, von 1990 bis 1992 war ich beim Erler SV. Die derzeitige Situation ist sehr traurig. Ich hoffe, dass sie es wieder packen.“

Sein eigener Verein soll auch weiterhin solide geführt werden: „Bevor ich Blau-Weiß Wulfen an die Wand fahre, steige ich lieber ab.“ Hummers persönlicher Wunsch ist, dass die Akteure anständigen Fußball spielen, sich vor allem fair verhalten und damit ihrer Vorbildfunktion gerecht werden.

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