Haltern: Christoph Metzelder baut sein Team auf

Helfen auch Höwedes und Sergio Pinto?

Zum einen geht‘s um Ron Schulz. Der DFB-Scout soll nach RevierSport online-Informationen am Montag zum Abteilungsleiter gewählt werden.

Der zweite Mann, den Metzelder seinem Heimatverein an die Seite stellt, ist Thomas Belting. Der Unternehmensberater, der zum Vorstand der Metzelder-Stiftung gehört, wird sich um die Finanzen der Fußball-Abteilung kümmern. Den Geschäftsführer-Posten soll mit Martin Reismann der einzige Ehrenamtler im neuen Vorstand bekleiden. Schulz ist immer wieder bei den Heimspielen des TuS vor Ort – Belting hat sich bislang rar gemacht. Ob er zur außerordentlichen Versammlung kommt, ist ebenfalls offen. Das Vertrauen in den berühmtesten Sohn des Vereins ist aber groß genug – Schwierigkeiten sind bei der Wahl nicht einkalkuliert. Zumal es keine echten Alternativen gibt.

Allerdings machen sich die TuS-Veteranen bereit, den Vorstand in Spe zu löchern. Es gebe Fragen, die noch längst nicht beantwortet seien. Und um Antwort wird gebeten. Spätestens am Sonntag. Der neue Vorstand – und Gönner Metzelder – verfolgen klare Ziele. Innerhalb von drei bis fünf Jahren soll aus der Stauseekampfbahn ein DFB-Stützpunkt werden. Oberste Priorität genießt die Sanierung der Rasenplätze – aus dem Tennenplatz soll zudem ein Kunstrasenplatz gemacht werden. Dass die Stadt Haltern sowieso sanieren will, spielt Metzelder und dem TuS in die Karten.

Im Umfeld des Vereins ist von „totalem Vertrauen“ die Rede. Einigkeit herrscht darüber, dass Fußball-Profi Metzelder „nur das beste für seinen Club will“. Allerdings: Christopher Metzelder ist nur das prominenteste Zugpferd der TuS-Neuausrichtung. Sein Bruder Malte (Ingolstadt) wird den TuS Haltern ebenso unterstützen wie auch wohl Benedikt Höwedes (Schalke) und Sergio Pinto (Hannover). Offizielle Posten beim TuS wird allerdings keiner von ihnen besetzen.

Eine weitere Baustelle der TuS ist die Fußball-Abteilung, die auf eigene Beine gestellt werden soll. Nicht zuletzt, um volle Kostenkontrolle zu haben. Nichts ist den Fußballern wichtiger, als die finanzielle Eigenständigkeit.