RevierSport: Der SuS Derne ist Ihre erste Trainerstation im Seniorenbereich. Warum gerade Derne?
Harder: Da gibt es gleich mehrere Gründe. Erstmal war ich beim SuS früher schon Jugendtrainer und meine Söhne spielen ebenfalls hier. Da schließt sich dann der Kreis. Außerdem bin ich der Meinung, dass die Mannschaft absolut das Potenzial hat, in der Liga eine gute Rolle zu spielen. Und als erste Station gleich bei einem Bezirksligisten unterzukommen, ist doch schon mal eine Hausnummer.
Sie haben zwar erst eine Trainingseinheit mit Ihrer neuen Mannschaft absolviert. Können Sie dennoch schon Unterschiede zwischen dem Jugend- und Seniorenbereich ausmachen?
Ich glaube der größte Unterschied liegt darin, dass die Senioren die Vorgaben und Entscheidungen des Trainers deutlicher hinterfragen, bevor es ans Eingemachte geht. Aber ich habe ja vorher A- und B-Jugend trainiert. Da ist der Sprung dann nicht mehr so groß.
Ihr neuer Chef, Winfried Guth, glaubt, die Mannschaft benötigt trotz anhaltender Erfolgslosigkeit keine neuen Kicker. Teilen Sie die Meinung?
Ich bin absolut der Meinung, dass unser 18er Kader stark genug für die Liga ist. Dazu müssen allerdings dann auch alle fit sein. Aber der eine oder andere Neuzugang würde auch für frischen Wind innerhalb der Truppe sorgen.
Die Situation beim SuS ist schon recht prekär. Acht erfolglose Partien in Folge sprechen ihre eigene Sprache. Was ist diese Saison noch drin?
Das primäre Ziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt. Doch sollten alle ihre Verletzungen auskurieren können, wird sich die Mannschaft richtig finden, dann wäre sicher ein Platz zwischen sieben und neun für uns ein realistisches Ziel.