Als RevierSport Muhammed Alpay zum 3:3-Remis gegen Genc Osman Duisburg beglückwünschte, freute sich der Fatihspor Essen-Sportchef und sagte: "Erstmal Dankeschön für die Glückwünsche."
Doch warum nahm Alpay überhaupt Glückwünsche zu einem Unentschieden an? Ganz einfach: Der Aufsteiger lag gegen den Tabellenzweiten und Meisterschaftsaspiranten aus Duisburg nach 67 Minuten noch mit 0:3 zurück, aber dann konnten Evaristus Ebube Chukwu Peterson (68.), Routinier Tarkan Yerek (78.) und Spielmacher Kaan Kazim Karakus (82.) die Partie in weniger als einer Viertelstunde egalisieren.
Bis zu diesem Zeitpunkt waren die favorisierten Gäste besser im Spiel und führten verdient mit 3:0. Das bestätigte auch Alpay: "Wir sind sehr schlecht in die Partie gekommen, waren unkonzentriert und hatten zu viel Respekt vor dem Gegner. Zu allem Überfluss haben wir dann noch ein Eigentor in der ersten Halbzeit geschossen."
Umso beeindruckender war die Moral des Bezirksliga-Aufsteigers, der bislang eine starke Runde spielt und mit 19 Punkten nach zwölf Spielen auf dem fünften Tabellenplatz steht. Der Sportdirektor war stolz auf das Comeback seiner Mannschaft:
Ich weiß nicht, was danach passiert ist, aber wir haben in den letzten 25, 30 Minuten einfach nicht aufgegeben. Die Mannschaft hat gekämpft, nach dem 1:3 waren wir dann voll da und haben die Zweikämpfe gewonnen. Wirklich Respekt an meine Jungs, sie haben alles gegeben!
Muhammed Alpay.
"In der zweiten Hälfte haben wir eigentlich gut angefangen, kassieren dann aber zwei Gegentore, die wirklich stark rausgespielt waren von Genc Osman. Ich weiß nicht, was danach passiert ist, aber wir haben in den letzten 25, 30 Minuten einfach nicht aufgegeben. Die Mannschaft hat gekämpft, nach dem 1:3 waren wir dann voll da und haben die Zweikämpfe gewonnen. Wirklich Respekt an meine Jungs, sie haben alles gegeben!"
In der Schlussphase hatten beide Teams dann den Siegtreffer auf dem Fuß. Auch deshalb sprach Alpay anschließend von einer gerechten Punkteteilung: "Nach dem 3:3 hatten wir einmal in der Defensive Glück, aber auch selbst die Chance, vorne das 4:3 zu erzielen. Es war insgesamt ein gerechtes Unentschieden."