Erst am Freitag (29. November) war Aufsteiger Fatihspor Essen zu Gast bei SuS 09 Dinslaken. Auf der Bank fehlte der bisherige verantwortliche Trainer.
Die Kenner der Liga werden sich fragen: Wo war denn Ibrahim Ramadan beim 0:5 von Fatihspor in Dinslaken? Die Antwort: Der 47-Jährige war in dieser Woche von seinem Amt zurückgetreten und hatte schon die letzten zwei Trainingseinheiten nicht mehr geleitet.
"Das sind private Gründe, auf die ich nicht näher eingehen will. Wir haben uns die Hand gegeben und friedlich getrennt. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein alles Gute für die Zukunft. Das war eine schöne Erfahrung und gute Zeit", meinte Ramadan gegenüber RevierSport.
Mit Ramadan ist auch dessen Co-Trainer Patrick Baran gegangen. Das Duo hatte den Aufsteiger erst zu Saisonbeginn übernommen. Vor rund einem Monat meinte Ramadan noch gegenüber RS: "Wir wussten, dass wir eine gute Mannschaft haben und dass das Potenzial definitiv da ist, um in dieser Liga mitzuhalten. Mit diesem Start hätte ich auch nicht gerechnet, vor allem weil es klar war, dass kein Spiel in dieser Liga ein Spaziergang ist. Das Ziel ist weiterhin zu 100 Prozent der Klassenerhalt. Die anderen Teams da oben sollen das unter sich ausmachen. Wir wollen so schnell wie möglich die Liga sichern."
Erst einmal gilt es ein wenig abzuschalten, die Akkus aufzuladen und dann schauen wir mal. Ich bin aber auf jeden Fall für einen Job ab dem neuen Jahr gesprächsbereit.
Ibrahim Ramadan
Nun muss die Fatihspor-Mannschaft das erklärte Saisonziel ohne Ramadan verwirklichen. Aktuell liegt Fatihspor acht Punkte über dem Strich. Vor der Winterpause haben die Essener noch zwei Heimspiele: gegen Rheinland Hamborn und Duisburger SV 1900.
Wer dessen Nachfolger wird, steht noch nicht fest. Was Ramadan, der in der Vergangenheit Al-Arz Libanon und die ESG trainierte, in Zukunft machen wird, weiß er noch nicht.
"Erst einmal gilt es ein wenig abzuschalten, die Akkus aufzuladen und dann schauen wir mal. Ich bin aber auf jeden Fall für einen Job ab dem neuen Jahr gesprächsbereit", erklärt Ramadan.