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Bezirksliga 15: SpVgg Recklinghausen 95/08 zeigt gute Ansätze (Ortstermin)
Westfalia nach der Pause wie ausgewechselt

Bezirksliga 15: SpVgg Recklinghausen zeigt gute Ansätze (Ortstermin)
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Nach 90 staubigen und wie gewohnt holprigen Minuten am Huckarder Bahndamm endete die Partie zwischen der heimischen Westfalia und den Gästen von der SpVgg Recklinghausen 95/08 nicht unverdient 3:1 für die Heimelf. [i]Ein Ortstermin[/i]

Bei heißen 30 Grad hatten die rund 150 Zuschauer nach zwei völlig verschiedenen Halbzeiten ein durchschnittliches Bezirksliga-Spiel gesehen. Durchschnittlich vor allem, weil keines der beiden Teams fähig war, sein durchaus vorhandenes Potential über die gesamte Spielzeit abzurufen. So dominierten die Gäste, die defensiv mit der angekündigten Viererkette antraten, die ersten 45 Minuten deutlich. Der Abwehrverbund, vom umsichtigen Kapitän Dede gut organisiert, schaltete die Huckarder Spitzen komplett aus und legte so den Grundstein für zahlreiche Offensivaktionen. Die wurden zumeist über die rechte Seite, die Hennig Witjes beackerte, vorgetragen.

Nur noch hinterher schauen konnte Huckardes Keeper Klecz beim 0:1

Witjes leistete dann auch die entscheidende Vorarbeit zur Führung der 95/08er. Von Spielmacher Cicibas klug frei gespielt, marschierte er Richtung Huckardes Keeper Klecz, hatte aber im entscheidenden Moment den Blick für den besser postierten Torjäger, Orhan Demirbay, der nur noch einzuschieben brauchte.

"Wir sind in der ersten Halbzeit überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen und wirkten teilweise richtig leblos", bemängelte Huckardes Coach Behlke das ungenügende Defensivverhalten seiner Kicker, das für Überlegenheit der Gäste vor dem Seitenwechsel verantwortlich gemacht werden kann.


Dass Behlkes Jungs es viel besser können, bewiesen sie dann nach der Pause. Vom Anpfiff an drückten sie auf das Tempo und wirkten auch deutliche aggressiver in den Zweikämpfen. "Da haben wir dann das gespielt, was wir können", analysierte Behlke hinterher knapp. Und sein Pendant gegenüber, Thorsten Welke, verstand die Welt nicht mehr: "Nach Wiederanpfiff hatten wir körperlich nichts mehr entgegenzusetzen, das ist völlig unverständlich und mehr als enttäuschend."

So fielen dann die Huckarder Treffer folgerichtig.

Recklinghausens Keeper Thomas Karnik war an allen Gegentreffern schuldlos

Zum Matchwinner für die Gastgeber avancierte dabei der bis dahin schwache Benjamin Pörschke. Erst eröffnete er mit seinem schönen Drehschuss, den Gäste-Coach Thomas Karnik nur abklatschen konnte, seinem Sturmpartner Gordin Ewang die Möglichkeit zum 1:1 Ausgleich (66.). Und nur acht Minuten später zeichnete er dann für den vorentscheidenden Treffer zum 2:1 selbst verantwortlich (74.). Den 3:1 Endstand besorgte letztlich der für den fleißigen Ewang eingewechselte Fabian Unrath mit einem schönen Tor in der Nachspielzeit (90+3).

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