Die SG Schönebeck hat nach der 0:2-Niederlage gegen Fortuna Bottrop seinen vier Verfolgern wieder Grund zur Hoffnung gegeben.
Denn die Schönebecker, die mit 57 Punkten die Bezirksliga-Tabelle in der Staffel 7 am Niederrhein anführen, werden sieben Spieltage vor Schluss gleich von einem Quartett gejagt. FC Blau-Gelb Überruhr (53 Zähler), Vogelheimer SV (53), SV Burgaltendorf (52) und DJK Sportfreunde Katernberg (51) dürfen noch von der Meisterschaft und dem damit verbundene Landesliga-Aufstieg träumen.
Wir haben bei den fünf Essener Trainern nachgefragt, wie sie denn die Ausgangslage im Kampf um den einen Landesliga-Platz sehen.
Olaf Rehmann (SG Schönebeck): "Vor der Saison hat uns keiner auf der Rechnung gehabt und wir liegen sieben Spieltage vor Schluss vier Punkte vorne. Sollen sich die anderen doch Hoffnungen machen und über unser schweres Restprogramm philosophieren. Uns muss man erst einmal schlagen. Wir sind da ganz entspannt."
Murat Aksoy (FC Blau-Gelb Überruhr): "Wir hatten einen brutalen Start. Wir haben Vogelheim und Schönebeck geschlagen. Aber die Niederlage aus der letzten Woche gegen Ratingen nach einer 2:0-Führung tut weh. Das ist echt ärgerlich. Aber klar: die Hoffnung bleibt. Es sind nur vier Punkte. Wir denken weiter von Spiel zu Spiel. Aber klar ist auch, dass wir unsere Hausaufgaben erst einmal machen müssen. Ich denke, dass der Monat April ausschlaggebend sein wird."
Christian Mikolajczak (Vogelheimer SV): "Ich denke, dass wir mit dem 7:2-Sieg in Essen-West ein Statement gesetzt haben. Wir haben Schönebeck noch im direkten Vergleich. Wir werden den Jungs jetzt die Ostertage frei geben und dann noch einmal volle Pulle angreifen. Vogelheim will seit Jahren in die Landesliga zurück und das ist auch mein Ziel. Es wäre weltklasse, wenn uns das in meinem ersten Jahr als VSV-Trainer gelingen würde. Wir werden für dieses Ziel alles geben."
Sascha Hense (SV Burgaltendorf): "Wir sind sehr gut vorbereitet aus der Vorbereitung in die Rückrunde gekommen. Wir wussten, dass es eine kleine Chance geben wird, um noch einmal oben anzugreifen. Jetzt sind es noch fünf Punkte. Es liegt an uns jedes Spiel zu gewinnen. Trotzdem muss natürlich alles passen. Wenn wir aber so weiter spielen und erfolgreich bleiben, dann wir es bis zum letzten Spieltag sehr eng."
Sascha Fischer (DJK Sportfreunde Katernberg): "Wenn ich das Restprogramm sehe, dann haben die Schönebecker schon ein Brett. Burgaltendorf ist aktuell sehr stabil und gewinnt gefühlt alles. Sie habe ich ganz dick auf der Rechnung. Nach Ostern ist für mich ein richtungsweisendes Spiel von uns gegen Schönebeck. Bei einem Sieg sind wir auch dick im Geschäft, bei einem Remis oder Niederlage war's das. Ich gehe aber davon aus, dass wir das Spiel positiv bestreiten. Es könnte wirklich zu einem Herzschlagfinale am Ende der Saison kommen. Es zählt ja auch das Torverhältnis, hier haben die Schönebecker vielleicht noch einen Bonuspunkt."