Sieben Spiele, sieben Siege, sagenhafte 40:6-Tore, und das in der Bezirksliga: Die SG Schönebeck hat einen perfekten Start erwischt und noch keinen Punkt abgegeben. Am vergangenen Wochenende schickte die SGS SuS Niederbonsfeld mit einem 0:8 im Gepäck zurück Richtung Hattingen.
Erfolgstrainer Olaf Rehmann bleibt aber gelassen. Von Landesliga-Ambitionen ist an der Ardelhütte (noch) nichts zu hören. "Es ist aktuell eine schöne Momentaufnahme. Wir spielen das wirklich gut, auch gegen starke Gegner", sagt Rehmann, wechselt dann aber doch leicht in den Attacke-Modus: "Wir brauchen uns aber vor keinem Gegner zu verstecken."
Ich muss sagen, dass das, was wir aktuell spielen, über den Erwartungen liegt. Aber dagegen hat ja niemand etwas einzuwenden (lacht).
Olaf Rehmann
Dabei hat Schönebeck im Sommer nicht nur den Abgang des erfolgreichen Trainderduos Ulf Ripke und Kevin Busse, sondern auch den von sechs Stammspielern verkraften müssen. Doch die tolle Nachwuchsarbeit bei der SGS sorgte dafür, dass der Aderlass kompensiert werden konnte.
"Wir haben im Sommer durchaus einen Umbruch vollzogen. Da haben uns sechs Stammspieler verlassen. Wir haben junge, talentierte Spieler aus der eigenen Jugend dazubekommen. Dass das alles auf Anhieb so klappt, hätte niemand erwartet. Ich muss sagen, dass das, was wir aktuell spielen, über den Erwartungen liegt. Aber dagegen hat ja niemand etwas einzuwenden (lacht)", erzählt Rehmann.
Rehmann kann mit dem Fahrrad zum Training fahren
Der Gymnasiallehrer, der in Mülheim lebt und zum angrenzenden Ort Essen-Schönebeck mit dem Fahrrad fahren kann, fühlt sich an der Ardelhütte pudelwohl. Und sein aktuelles Team? Das kann der ehemalige Trainer des VfB Speldorf und von TuS Helene nur in den höchsten Tönen loben. Rehmann: "Es ist die beste Mannschaft, die ich bisher trainiert habe."
Worte, die eigentlich prädestiniert dafür sind, um mit solch einer Mannschaft etwas Großes zu schaffen. Doch da übt sich der Pädagoge in Understatement: "Es sind noch so viele Spiele zu absolvieren. Es mag langweilig zu klingen, aber wir schauen wirklich nur von Spiel zu Spiel." Mit dieser Devise ist ja die SG Schönebeck an den ersten sieben Spieltagen auch nicht so schlecht gefahren.