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Bezirksliga 8 NR: Die Stürmer der Aufstiegsaspiranten- Teil 3: Union Mülheim
Manko: Kopfballschwäche

BL 8 NR: Die Stürmer der Aufstiegsaspiranten - Union Mülheim

Der Fokus am finalen Sonntag richtet sich in der BL 8 NR auf die Süd- und die Futterstraße, denn auf einem dieser beiden Plätze wird eine Mannschaft den Aufstieg feiern. Mit einem Punkt Vorsprung geht dabei Preußen Duisburg ins Rennen.

Der Gegner: Die Spvgg. Sterkrade-Nord, die eine Woche vorher Union Mülheim einen Punkt abluxen konnte und damit den Ruhrstädtern kräftig eingeheizt hat. "Ich glaube, dass sich die Nordler da noch mal voll reinhängen. Wir haben noch Hoffnung", erklärt Union-Coach Oliver Kannengießer und erinnert sich dabei ungern an das Spiel gegen die "Nordler": "In der ersten Halbzeit hätten wir den Sack zumachen müssen. Stattdessen haben wir dann stark nachgelassen und uns den Ausgleich gefangen."

Nachdem Union in der Hinrunde das Maß aller Dinge war, verlief die Rückserie weniger rund. Zwischen dem 15. und 20. Spieltag wurde nicht eine Partie gewonnen. "Da ist mein Team in eigentlich allen Mannschaftsteilen massiv eingebrochen. Das ist mir weiterhin unerklärlich", stellt Kannengießer klar. Auch ganz vorne in der Abteilung Attacke gab es im wechselhaften Verlauf immer wieder Ladehemmungen. Dennoch bleibt festzuhalten: Die Mülheimer stellen mit durchschnittlich 2,33 Treffern pro Begegnung die viertbeste Offensive.

Bester Torschütze bei Union ist ein Joker: Slobodan Sekici (elf Buden).

Hat noch Hoffnung, dass er Sonntag mit seinem Team feiern kann: Union Mülheim-Trainer Oliver Kannengießer

Doch, dass er nicht von Anfang an spielt, hat seinen Grund. Berufsbedingt kann der ehemalige Croatia Mülheim-Kicker maximal sechs mal pro Monat trainieren. "Das ist zu wenig", beschreibt Kannengießer die Situation seines Einwechsel-Knipsers und vergisst dabei seine besondere Stärke nicht: "Er ist aktuell der einzige Stürmer bei uns, der die Tore mit dem Kopf erzielt."

Meistens standen Gianni Campanella und Admir Begic in der ersten Elf. Das größte Manko der Beiden ist aber, dass sie nicht die Längsten sind und wenig Kapital aus den Flanken schlagen konnten. In dem Bereich wird gesucht.

Campanella ist schnell und hat stets ein Auge für seine Mitspieler. "Von dieser uneigennützigen Spielweise hat besonders Slobodan profitiert", attestiert der Union-Coach. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum es Campanella auf nur zehn Treffer bringt. "Seine Zielsetzung war natürlich anders. Aber im Lauf der Saison hat er immer wieder mit privaten Problemen und Verletzungssorgen zu kämpfen gehabt."

Beidfüßig und bei flachen Bällen auch sehr stark ist Begic. "Dass er sowohl mit rechts als auch mit links schießen kann, macht ihn auch für uns sehr wertvoll", sagt Kannengießer. Und zu guter Letzt muss noch Heiko Ries genannt werden. Der 31-Jährige ist inzwischen Trainer der zweiten Mannschaft. "Aufgrund der großen Konkurrenz ganz vorne haben wir ihm zu Saison-Beginn mitgeteilt, dass er es sehr schwer haben wird sich durchzusetzen. In der Winterpause ist er dann rüber gewechselt, ist aber jederzeit für uns da", erklärt der 43-Jährige. Und an diesem Sonntag sind seine Dienste erneut gefragt. Schließlich ist Campanella nach seiner roten Karte bei Sterkrade-Nord gesperrt.

So wird der Anfangs-Sturm Begic - Ries lauten, so wie beim 4:1 Sieg gegen BSV Oberhausen 66, wo Ries auch traf. "Es wird für uns schwer genug gegen TB Oberhausen. Aber wir geben natürlich noch ein mal alles und hoffen, dass unser Co-Trainer Martin Lesniak eine frohe Kunde von der Futterstraße überbringt“, weiß der Mülheimer Übungsleiter. Und wenn nicht?

"Damit müssen wir ja rechnen. Dann alles Gute an Preußen. Sie stehen jetzt zwei mal hintereinander ganz vorne mit dabei und zeigen sehr deutlich, dass man trotz spielerischer Defizite mit mannschaftlicher Geschlossenheit sehr viel kompensieren kann", äußert sich „Kanne“ und ergänzt: "Dann greifen wir halt in der nächsten Saison an."

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