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VfB Bottrop
Gegner reist an, zieht sich um, tritt aber nicht an

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VfB Bottrop: Gegner reist an, zieht sich um, tritt aber nicht an
Foto: Thomas Gödde
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In der Fußball-Bezirksliga Staffel 8 am Niederrhein stand am Sonntag der 3. Spieltag auf dem Programm. Titelfavorit VfB Bottrop gewann - ohne spielen zu müssen.

Nach der Niederlage gegen den SC 1920 Oberhausen und dem 3:3-Remis im Derby bei Rhenania Bottrop wollte der VfB Bottrop endlich einen Sieg einfahren und sich den Frust der ersten beiden Spieltage von der Seele schießen.

Der ESV Hohenbudberg sollte die Stärke des VfB-Kaders zu spüren bekommen. Doch daraus wurde nichts.

Neuer Stürmer: Der VfB Bottrop hatte sich in den letzten Tagen noch mit Mirko Grieß, einem Stürmer des Westfalenligisten TuS 05 Sinsen, verstärkt

Der Klub aus Duisburg hatte es zwar geschafft ins Bottroper Jahnstadion anzureisen, sich den Kabinenschlüssel geben zu lassen, einen Kasten Wasser zu bestellen und sich umzuziehen - doch spielen wollte der Gast nicht.

"Plötzlich werde ich gerufen und mir wurde gesagt, dass der Hohenbudberger Trainer mit mir sprechen wollte. Ich dachte mir, dass sie wahrscheinlich ein paar Bälle zum Warmmachen benötigen oder so etwas. Er sagte mir aber, dass sie nicht spielen wollen. Sie wären knapp besetzt, manche Spieler noch auf der A3 Richtung Bottrop und sie hätten keine Lust eine Packung zu kassieren. Ich habe gesagt, dass das kein Problem sei und wir den Anstoß um eine Stunde nach hinten verlegen können. Doch der Trainerkollege ließ nicht mit sich reden. Unter Fairplay verstehe ich etwas anderes", erzählt VfB-Coach Patrick Wojwod am Montagmorgen gegenüber RevierSport.

Wo sind wir denn hier: in der Freizeitliga oder was? Unglaublich!"

Patrick Wojwod

Der Bottroper Trainer fiel fast vom Glauben ab. Er konnte es nicht fassen, wie sein Trainerkollege reagierte und argumentierte. Wojwod vermutete sogar eine versteckte Kamera. "Das ist unfassbar. Ich glaube es immer noch nicht. So ein Spiel sagt man doch im Vorfeld ab. Aber nicht, wenn man aus Duisburg anreist, sich umzieht und dann merkt: 'Ach, wir sind nicht gut besetzt und nicht gut drauf. Dann ist es besser, dass wir nicht antreten.' Wo sind wir denn hier: in der Freizeitliga? Unglaublich", poltert Wojwod.

Spiel wird mit 2:0 für Bottrop gewertet

Dass seine Mannschaft die Partie mit 2:0 am grünen Tisch gewann und den ersten Sieg holte, darüber konnte sich der Trainer der Bottroper nicht freuen. Denn auch er weiß, dass am Ende der Saison das Torverhältnis ausschlaggebend sein könnte.

Die nächste Möglichkeit auf mehrere Treffer wird der VfB Bottrop schon am Freitagabend besitzen. Dann tritt der Meisterschaftsfavorit in Oberhausen bei den Sportfreunden Königshardt an.

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