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Bezirksliga 15: Bei Nette steht auch gegen Spitzenreiter die „Null“
"Habe nicht gesehen, dass die Mannschaft aufsteigen will"

Bezirksliga 15: Bei Nette steht auch gegen Spitzenreiter die „Null“
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Mit einer engagierten und vor allem disziplinierten Leistung entführten die Sportfreunde Nette einen Zähler vom Spitzenreiter BG Schwerin. Durch das 0:0 beträgt der Vorsprung von Blau-Gelb auf Wacker Obercastrop, das seine Partie beim FC Brünninghausen mit 2:0 gewann, nun nur noch ein mageres Pünktchen. Somit kommt es wider Erwarten doch noch zu einem Herzschlagfinale um den Titel.

In bester Trapattoni-Manier schoss Trainer Helmut Schulz nach der dürftigen Vorstellung seiner Elf in Richtung Mannschaft: „Die Leistung heute war eine einzige Enttäuschung. Ich habe zu keiner Zeit gesehen, dass die Jungs wirklich aufsteigen wollen.

Kaum ein Durchkommen gab es für Blau-Gelb

Ich fühle mich von ihnen im Stich gelassen“, schnauzte Schulz unmittelbar nach Abpfiff. Und seine Enttäuschung war durchaus verständlich. Was seine Kicker heute ablieferten, hatte relativ wenig mit Bezirksliga-Spitzenfußball zu tun. Schulz ging sogar noch weiter und sprach von „Kreisliga B-Niveau“.

Als Beleg für die Harmlosigkeit der Gastgeber am heutigen Tag kann die Anzahl der echten Torgelegenheiten gelten. Von denen brachten die Blau-Gelben insgesamt nur zwei, dann jedoch geballt in der 50. Spielminute, zustande. Erst traf Christofer Luka in Wembley-Manier nur die Latte und wenige Augenblicke später vergab Thomas Fojcik einen Foulelfmeter, worüber Schulz sich mächtig echauffierte: „Wie kann man einen Elfer nur halbhoch schießen; den schieß ich flach oder mit richtig Dampf“. Schulz übersah allerdings, dass Nettes Torhüter, Benedikt Plottki, bereits am Boden liegend, den Ball mit einer Blitzreaktion sensationell abgewehrt hatte.

Und ähnlich souverän wie ihr Schlussmann agierten seine

Patrick Brokop (rechts) ging als deutlicher Punktsieger aus dem Duell mit Christofer Luka hervor

Nebenleute gegen den designierten Aufsteiger. Nette wirkte geistig und körperlich frischer und, was besonders überraschte, deutlich besser organisiert. Einzig die Durchschlagskraft in der Sturmspitze fehlte, ansonsten wäre heute für die Gäste durchaus auch ein Sieg möglich gewesen. Doch Nettes Coach Bernd Krämer war weit davon entfernt die jungen Angreifern Myszor und Klein dafür zu kritisieren: „Wir haben uns hier insgesamt super verkauft und mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, wäre hier heute sogar noch mehr drin gewesen.“ So blieb es letztlich beim gerechten 0:0-Unentschieden, mit dem allerdings nur die Gäste zufrieden sein dürfen.

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