21:0 lautete der Endstand in der Kreisliga-Partie zwischen den Sportfreunden Nette und Arminia Marten II. Bereits zur Halbzeit führte Nette mit 10:0. Was hat Trainer Peter Heinrici seiner Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass sie so eine Leistung ablieferten? „Eigentlich habe ich den Jungs nur gesagt, dass wir unseren Kombinationsfußball spielen wollen. Aber wir wussten nicht, dass Marten jetzt so schwach war. Von der Tabelle waren die das nicht. Aber da hat es uns auch in die Karten gespielt, dass ein Gästepieler nach 30 Minuten Rot gesehen hat“, betont der Coach.
Hohen Sieg nicht überbewerten
Heinrici zeigt sich begeistert von der Leistung seines Teams: „Das ist eine junge Truppe, die ich habe. Die sind unbekümmert und so haben sie auch gespielt. Das war schon toller Fußball.“ Dennoch bleibt der Trainer am Boden: „Man muss den hohen Sieg jetzt nicht überbewerten, der Gegner war auch einigermaßen schwach. Trotzdem ist das für die Jungs toll. 21 Tore in einem Spiel macht man ja nicht immer, aber das bringt ja auch nicht viel. Dann lieber gegen Stärkere spielen.“
Fünf der 21 Tore erzielte Nettes Top-Torjäger Dennis Schmidt. Mit 25 Treffern führt er die Torjäger-Liste der Kreisliga B an. Heinrici freut sich über die Rückkehr des Angreifers: „Dennis ist eine super Verstärkung gewesen, aber ich kenne ihn auch schon seit den Minis. Dann war er mal kurz weg, bei Rot Weiss Germania in der Bezirksliga, aber im Winter kam er wieder. Wegen Corona haben wir da ja keine Spiele gehabt. Der Junge ist schon sehr wichtig, der weiß, wo das Tor steht.“
Wenn es geht, oben angreifen
Ziele haben die Sportfreunde sich vor der Saison keine gesetzt. Aktuell steht Nette nach elf Spieltagen mit 23 Punkten auf Rang vier. Der Rückstand auf Tabellenführer SV Westrich beträgt sieben Punkte. „Wenn wir irgendwie noch oben angreifen können, dann nehmen wir das natürlich an, aber es war nicht das Ziel, oben mitzuspielen“, so der Trainer.
Daran soll in den kommenden Partien gearbeitet werden. So viele Tore wie gegen Arminia Marten erwartet der Coach nicht, dafür aber drei Punkte: „Sodass wir wirklich noch oben angreifen können.“