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Bezirksliga 13: Spfr. Bulmke - SC Weitmar 45 0:1 (Ortstermin)
„Die Euphorie muss man nutzen“

Bezirksliga 13: Spfr. Bulmke - SC Weitmar 45 0:1 (Ortstermin)
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Der SC Weitmar 45 sicherte sich in einer Partie auf eher mäßigem Niveau gegen die heimstarken Sportfreunde Bulmke einen verdienten Auswärtssieg. Gegen eine über weite Strecken ideenlose Heimelf reichte dem Tabellenführer ein Strafstoß in der Anfangsphase des Spiels, um die drei Punkte vom Tossehof zu entführen. „Wichtig war heute der dreifache Punktgewinn, man kann nicht immer glanzvoll spielen“, sagte Weitmar-Coach Jörg Berg nach dem Schlusspfiff.

In dem äußerst schleppenden und höhepunktarmen Spiel zwischen dem Tabellensiebten Bulmke und dem Spitzenreiter SC Weitmar 45 fiel die Entscheidung bereits in der elften Spielminute. Nach einem Foul an Alessandro Martelli zeigte der Schiedsrichter berechtigterweise auf dem Elfmeterpunkt. Trainersohn Dennis Berg behielt die Nerven und verwandelte den fälligen Strafstoß sicher.

Zehn Minuten nach dem Rückstand hatte sich Bulmke wieder gefangen und kam gegen die etwas passiv agierenden Gäste noch zu vereinzelten Möglichkeiten, ohne allerdings die letzte Entschlossenheit in diesen Offensiv-Aktionen aufzuzeigen. Wesentliches änderte sich nicht im zweiten Abschnitt. Bulmke hatte zwar mehr Ballbesitz, hüben wie drüben fehlte aber die Genauigkeit in den Aktionen. Gelegenheiten entstanden meist nur über Standards - wie in der 62. Minute.

Dirk Symalle versuchte es erst von der Außenlinie, in der 60. Minute wechselte sich der Bulmker Spielertrainer ein (RS_Foto: stebla)

Bulmkes Spielertrainer, Dirk Symalla, der sich kurz zuvor eingewechselt hatte, unterlief bei einem Eckball fast ein Eigentor. Sein unglücklicher Abwehrversuch ging jedoch knapp über die Latte.

Ideenlos wie über die meiste Spielzeit wirkten die Gastgeber auch in der Schlussphase. Die Weitmar-Abwehr stand massiv, lediglich Fabrice Meinert, der nach einer Hereingabe von Pierre Putze knapp verpasste, brachte etwas Gefahr in den gegnerischen Strafraum (73.). Dennoch wirkte Weitmar-Trainer Jörg Berg nervös: „Ich bin froh, wenn es beim 1:0 bleibt und wir den Sieg nach Hause schaukeln. Bulmke ist immer für ein Tor gut.“

Seine Schützlinge hätten ihn beruhigen können, vergaben aber anschließend zwei Riesenchancen. Dennis Berg kam nach einem Eckball völlig freistehend zum Abschluss, schoss aber aus fünf Metern über das Bulmker Gehäuse (79.). Und auch Marc Jansen vergab nach einem Konter die Entscheidung (83.). „Die Dinger müssen sitzen, dann gibt es in den letzten Minuten keine Probleme mehr“, kritisierte Berg die Chancenverwertung seiner Mannschaft in dieser Phase. Trotzdem brauchte der Tabellenführer sich gegen die harmlosen Gelsenkirchener nicht mehr zu überanstrengen, um den knappen Erfolg über die Zeit zu bringen.

„Meine Mannschaft war kämpferisch sehr engagiert, hat es aber nicht verstanden Weitmar in große Gefahr zu bringen. Auf der anderen Seite haben wir auch sehr wenig zugelassen und erst als wir zum Schluss hinten aufgemacht haben, kam der Gegner zu Tormöglichkeiten. Die Niederlage tut uns nicht weh, das Spiel hat gezeigt, dass wir auch gegen ein Topteam der Liga mithalten können“, sagte Dirk Symalla.

War zufrieden mit dem Sieg, aber nicht mit dem Spiel seiner Mannschaft: Weitmar-Coach Jörg Berg (RS-Foto: stebla)

Jörg Berg resümierte: „Wir haben nicht so gut gespielt heute, aber die Abwehr stand sehr kompakt und hat keine Großchancen zugelassen. Meine Mannschaft hat verdient die drei Punkte entführt. Man kann nicht immer glänzen, das haben wir in den vergangenen Wochen oft genug getan. Der Sieg war wichtig, denn Horst 08 sitzt uns im Nacken.“

Über den Aufstiegskampf äußerte sich der Coach zurückhaltend: „Wir müssen nicht aufsteigen. Vor der Saison hätte keiner gedacht, dass wir zu diesem Zeitpunkt ganz oben stehen. Das wird ein enges Rennen mit Horst, aber wir stehen nicht unter Druck. Die Euphorie ist momentan da und das muss man nutzen.“

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