|
Waldhof Mannheim
|
14:00 |
Rot-Weiss Essen
|
Grund für die Absetzung des Matches zum eigentlichen Termin, so wie für die Befürchtung, die Duisburger werden wichtige Zähler im Kampf um den Klassenverbleib einbüßen, war die Affäre um den angeblich leeren Briefumschlag des Ruhrorter Akteurs Serdal Can (RevierSport berichtete). Dessen ehemaliger Club, der A-Ligist Hamborn 90, hatte gegen den Einsatz des Akteurs Widerspruch eingelegt, da sich der Akteur im vergangenen Sommer nicht ordnungsgemäß bei seinem alten Verein abgemeldet haben soll. Der Briefumschlag, den der jetzige Bezirksliga-Kicker an den Verein geschickt hatte, war den Aussagen Hamborner Verantwortlicher zufolge, leer.
Die Verbandsspruchkammer, die der Beschwerde der Hamborner stattgegeben hatte, erfuhr nun eine Korrektur ihres Urteils durch das Verbandsgericht des Westdeutschen Fußball-und Leichtathletik-Verbandes. Das Gremium entschied, dass die 90er der Satzung entsprechend binnen 14 Tagen auf den Briefumschlag hätten reagieren müssen. Dieser sei ordnungsgemäß adressiert gewesen und der Name des Absenders war klar zu erkennen. Ferner hätte der Club, den der Umschlag im Monat Juni - also einer Phase die typisch ist um einen anstehenden Wechsel kund zu tun - erreichte, erkennen müssen, dass hier wohlmöglich die Wechselabsicht eines Aktiven vorliegt.
Der Beschwerdeführer aus der A-Liga war mit dem Urteil nicht einverstanden, muss aber dennoch die Kosten für das Verfahren tragen. Zufrieden war dagegen Antragssteller Walter Hützen, der Vorsitzende des FVN. Durch das Urteil sieht der Jurist in ähnlichen Fällen eine Flut von vermeintlich, oder tatsächlich leeren Briefumschlägen verhindert.
