Großkreutz und Hassani wollten den VfL Kemminghausen nach dem Abstieg aus der Landesliga wieder aufpäppeln und zu einem guten Bezirksliga-Team machen. Nach sechs Spieltagen rangiert Kemminghausen mit zehn Punkten auf Platz fünf. Wohl zu wenig für die Ambitionen von Großkreutz und Hassani. Denn beide haben den Verein mit sofortiger Wirkung verlassen und schließen sich Kemminghausens Ligakonkurrent und Spitzenreiter Türkspor Dortmund an. Das berichten die "Ruhr Nachrichten".
Türkspor-Erfolgstrainer: "Ich empfinde meine Entlassung als unmenschlich"
Die Entscheidung ist vor allem für den bisherigen Türkspor-Trainer Bülent Kara nur sehr schwer nachzuvollziehen. Kara führte Türkspor als Aufsteiger an die Tabellenspitze der Bezirksliga. Jetzt muss er gehen und für Weltmeister Großkreutz sowie dessen Kumpel Hassani Platz machen. Gegenüber RevierSport spricht Kara in einem [article=439004]Interview am Mittwochnachmittag[/article] von einem Tiefschlag: "Ich bin immer noch schockiert und perplex. Da ist für mich auch ein Stück weit unmenschlich!"
Türkspor will in die Landesliga durchmarschieren
Türkspor, das sich vor der Saison unter anderem mit fünf Spieler des TuS Bövinghausen verstärkte, will in die Landesliga durchmarschieren. Die fünf Bövinghausener stiegen im Vorjahr bereits mit dem TuS auf. Gemeinsam mit Großkreutz und Hassani soll die Mannschaft das Landesliga-Ziel von Türkspor Dortmund realisieren. Kara hatte der Vorstand dies wohl nicht zugetraut. Vorstandsmitglied Nejdet Akey sagte zu dieser Entscheidung: "Wir wissen, dass dieser Schritt unpopulär ist. Wir gehen ihn trotzdem, weil wir glauben, mit Reza und Kevin unsere ambitionierten Ziele für die Zukunft besser verwirklichen zu können."
Großkreutz steht auch noch als Profi beim Drittligisten KFC Uerdingen unter Vertrag.