Der Jubel war groß, als die Mannschaft des TSV Ronsdorf den Pokal der 32. Wuppertaler Hallenfußball-Stadtmeisterschaft nach der Verlängerung in die Höhe reckte. Trainer Daniele Varveri war nach über den Erfolg seines Teams überrascht. „Wir sind nicht als Favorit in das Turnier gestartet. Aber die Jungs waren von Anfang an gewillt, hier weit zu kommen“, lobte er den kämpferisch starken Turniertag seiner Spieler. Dabei hob er besonders hervor, dass sich seine Mannschaft gegen die starke Konkurrenz behauptete. Auf dem Weg zum Titel setzte sich der TSV gegen den Vorjahressieger Cronenberger SC und den gastgebenden Verein FSV Vohwinkel durch.
Cronenberger SC scheitert an der Titelverteidigung
Die Spieler des CSC wirkten in den Schlusssekunden müde und ließen trotz Führung viele Chancen zu. CSC-Trainer Peter Radojewski ging es aber nicht um die Titelverteidigung: „Ronsdorf hat den Sieg klar verdient. Wir waren im Endspiel nicht mehr so effizient, wie wir es gerne gehabt hätten“, fasste er zusammen. Im gleichen Atemzug hob er aber hervor, dass ihm die Gesundheit seiner Spieler wichtiger war: „Mir wäre lieber, dass die Mannschaft ohne Verletzungen durch das Turnier gekommen wäre. War haben mit Kabiru Hashim Mohammed den besten Torschützen des Turniers vielleicht mit einer schweren Verletzung verloren.“
WSV wird Dritter – Qualifikant stürmt ins Viertelfinale
Die Verletzung des Stürmers war nicht der einzige Vorfall, bei dem Sanitäter eingreifen mussten. [article=405023]Bedran Özek vom SC Viktoria Rott wurde nach der Vorrunde ins Krankenhaus gebracht – es besteht der Verdacht auf einen Knöchelbruch[/article].
Der Regionalligist Wuppertaler SV – gleichzeitig auch Zugpferd der Veranstaltung – scheiterte im Halbfinale gegen den Cronenberger SC. Im Neunmeterschießen um Platz drei setzte sich das überwiegend aus A-Jugendlichen bestehende Team gegen den gastgebenden Verein FSV Vohwinkel durch. Vorjahresfinalist SF Dönberg schied weitaus früher aus. Nach der Vorrunde war für den A-Ligisten Schluss. Da half auch die lautstarke Unterstützung des Dönberger Fanclubs nicht. Circa 30 Personen sorgten zusammen mit den Anhängern des Wuppertaler SV und des FC Polonia Wuppertal für eine tolle Stimmung im Rund der Uni-Halle.
Polonia Wuppertal spielte sich als einer der vier Qualifikanten bis ins Viertelfinale. Dort unterlag der B-Ligist dem späteren Turniersieger TSV Ronsdorf mit 1:7. Zusätzlich qualifizierten sich der FC Wuppertal 1919, SC Viktoria Rott und TSV Fortuna Wuppertal für die Endrunde. Sie schlossen das Qualifikationsturnier am 22. Dezember 2018 als Gruppensieger ab. Die Qualifikation habe nicht am Tag vor der Endrunde stattgefunden, um den „qualifizierten Mannschaften eine bessere Regeneration zu ermöglichen“, wie der Veranstalter mitteilte.
Autor: Julian Preuß