Im Moment scheint es beim SC einfach zu laufen. Zwar liegt man noch zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter, hat jedoch auch ein Spiel weniger absolviert. Nach dem Schützenfest vom Wochenende können die Mannen um Jörg Berg mittlerweile auch das beste Torverhältnis der Liga aufweisen.
Trotzdem tritt der Trainer etwas auf die Euphoriebremse: „Wir haben den Aufstieg vor der Saison nicht als Ziel ausgegeben. Wir wollte oben mitspielen und dann weitersehen. Herne-Süd war und ist für mich der klare Favorit der Liga, auch wenn sie bisher nicht davonziehen konnten. Auch sie sind scheinbar nicht unschlagbar.“
Beim 11:0 am vergangenen Sonntag hieß es vor allem: Selbstvertrauen tanken für die Stürmer. Alle drei durften von Anfang an ran und schnell zeigte sich, dass diese Entscheidung vom Coach richtig war. Dennis Berg und Marcel Jansen trafen gleich viermal ins gegnerische Gehäuse, Ivica Dzolan konnte sich zudem zweimal in die Torjägerliste eintragen. Vollauf zufrieden zeigte sich Berg auch mit der Leistung: „Wir haben schnell geführt und die Tore schön herausgespielt. Viele Mannschaften haben auf unserem Kunstrasen Probleme gegen uns.“
In Weitmar hofft man nach dieser Leistung natürlich den Aufwärtstrend auch in den nächsten Partien, bei denen es fast ausschließlich gegen Vereine aus der Führungsgruppe geht, zu bestätigen und auch nach zuletzt zwei Niederlagen in der Fremde auswärts wieder punkten zu können. Da kommt ein Gegner wie der Tabellenzwölfte SSV Rotthausen in der nächsten Woche vielleicht nicht ganz ungelegen, um sich ein weiteres Mal warm zu schießen für das Spitzenspiel in 14 Tagen gegen den direkten Konkurrenten Herne-Süd. Doch der Trainer warnt: „Rotthausen ist ein unangenehmer Gegner, auf den sich meine Jungs voll konzentrieren müssen. Wir dürfen nicht den Fehler machen und mit den Gedanken schon bei der nächsten Begegnung gegen Herne-Süd sein.“
Ein Auswärtssieg beim SSV aus Rotthausen hat also zunächst Priorität, damit das Spiel gegen Herne wirklich zum Gipfeltreffen wird. „Dafür“, betont der Coach, „ist aber eine andere Mannschaftsleistung nötig als bei den beiden letzten Niederlagen auf den fremden Plätzen gegen Phönix und Wanne 11.“