Wenn der VfB Annen im Kreispokal-Halbfinale auf den SC Weitmar trifft, wird VfB-Trainer Matthias Jabsen seine Euphorie kaum noch zügeln können. „Ich freue mich tierisch für den Verein und die Jungs. Das ist das erste Mal, dass Annen so weit im Pokal ist. Noch ein Sieg und dann spielen wir im Westfalenpokal, damit könnten wir eine grandiose Saison am Ende noch weiter krönen.“
Gemeint ist der Aufstieg aus der Kreisliga A, den Jabsen mit seiner Mannschaft in der abgebrochenen letzten Saison feiern konnte. Verändert wird an der Aufstiegsmannschaft nur sehr wenig. „Das ist ja unser großes Plus, dass wir so eine eingespielte Mannschaft haben“, betont der 56-Jährige. „Die Jungs spielen teilweise seit der B-Jugend zusammen und die Mannschaft, so wie sie ist, könnte im Zweifelsfall auch noch höher spielen.“
Deswegen ist für den Aufsteiger auch nicht der Klassenerhalt das ausgegebene Ziel. „Damit würde ich meiner Mannschaft einfach nicht gerecht“, meint Jabsen. „Wenn sich nicht zehn Spieler verletzen, dann können wir uns nicht selbst den Stempel Klassenerhalt aufdrücken. Wir sind sicher kein Topfavorit, aber wir wollen, wir sind gallig und werden uns nicht selber klein reden.“
Jabsen erwartet ein offenes Halbfinale
Favoriten sind dem Übungsleiter zufolge Weitmar 45, Tus Heven, Günnigfeld und Altenbochum, „aber auch nur, weil alles das sagen.“ Zudem rechnet er mit mindestens einer Überraschungsmannschaft.
Bevor es aber mit der Liga los geht, steht noch besagtes Halbfinale gegen Weitmar an. Trainer Jabsen rechnet mit einem offenen Spiel. „Die haben nicht umsonst gegen Wiemelhausen gewonnen. Aber unser Match gegen Wattenscheid 08 war auch ein richtig gutes Fußballspiel.“
Ein Wermutstropfen bleibt dabei aber die begrenzte Zuschauerzahl. „Da würden sicherlich mehr als 300 Leute kommen“, ist sich der VfB-Trainer sicher. „Man wird ja schon beim Einkaufen darauf angesprochen und die Leute wünschen einem viel Glück.“ An Vorfreude mangelt es also auf keinen Fall.
Autor: Dominik Oberholz