In der Vorsaison spielte Sterkrade 06/07 eine starke Runde in der Fußball-Bezirksliga, die die Spielvereinigung auf dem fünften Tabellenplatz beendete. Bis kurz vor Schluss war sogar die Aufstiegsrelegation in der Nähe, wurde am Ende aber doch recht deutlich verfehlt. Dirk Reinardy, der sportliche Leiter, ist mit der Leistung der Mannschaft in der abgelaufenen Spielzeit „sehr, sehr zufrieden. Dass wir so weit oben landen, war nicht geplant. Das hat die Mannschaft schon hervorragend gemacht.“
55 Tore abgegeben
In die neue Saison gehen die Sterkrader mit der Hoffnung, die Leistung der letzten wiederholen zu können, und geben als Ziel einen einstelligen Tabellenplatz vor. „Wir haben leider individuelle Qualität verloren und mussten 55 Tore abgeben“, blicken Reinardy und Trainer Christian Dahlbeck auf die Abgänge von Damian Vergara Schlootz (Sterkrade-Nord, 32 Tore), Klaus-Peter Müller (Karriere beendet, 7 Treffer), Florian Schartenberg und Danny Steinmetz (beide SC 20, 7 bzw. 9 Tore).
Auch Constantinos Pommer verließ den Dicken Stein in Richtung Königshardt. „Daher wollen wir uns erstmal schnell von den unteren Plätzen absetzen. Und dann ist in der oberen Tabellenhälfte alles gut,“ geben Dahlbeck und Reinardy die Richtung vor. „Die ersten Wochen sind richtungsweisend, da haben wir direkt ein hartes Programm.“ Für diese Mission hat sich die Spielvereinigung mit zwölf Neuzugängen verstärkt. Igor Schmidt (Fortuna Bottrop), Marco Praßni (SV Concordia) und Sinan Topal, der von der DJK Vierlinden kommt, verstärken die Abwehrreihe der Sterkrader.
Phil Hevendehl (Arminia Klosterhardt) bringt Erfahrung aus der Landesliga ins Mittelfeld, Gerrit Kriegisch kommt vom Neu-Landesligisten aus Königshardt, zudem wechseln Florian Simon (Welheimer Löwen), Furkan Aktas (Rheinland Hamborn), Adem Aslan (DJK Vierlinden) und Abdul Aziz Tholley (SG Osterfeld) neu ins Stadion Am Dicken Stein. Die neuen Angreifer sind Fabian Böhnke, Vitalij Koch (beide Fortuna Bottrop) und Marco Stiewe (SV Concordia). „Die Einzelqualität, die wir mit Damian Vergara verloren haben, ist nicht aufzufangen“, weiß Dahlbeck. „Die Last müssen wir jetzt verteilen und im Kollektiv auffangen.“ Der Kader umfasst 24 Spieler, viele „junge, hungrige Leute“ (Reinardy) kamen neu.
Schweres Auftaktprogramm
„Mit dem Programm treffen wir schon direkt zu Beginn auf den Topfavoriten. Hamborn hat sich sehr gut verstärkt und will den Betriebsunfall aus der Vorsaison wettmachen“, sieht Dahlbeck auf den Auftakt. „Der SC 20, Adler Osterfeld, Friedrichsfeld und Buchholz sind für mich auch im weiteren Favoritenkreis zu sehen.“ Der Startschuss fällt am kommenden Sonntag gegen die Sportfreunde Hamborn, im Anschluss geht es nach Friedrichsfeld. Und am dritten Spieltag ist auch der zweite Landesliga-Absteiger aus Buchholz zu Gast. Dort wird sich also schon zeigen, wie gut das Kollektiv den Abgang des Top-Torjägers kompensieren kann. mrk