Jose Abejion (Ex-Trainer Vogelheimer SV): „Ich bin der Meinung, dass die Mannschaft nicht mehr die hundertprozentige Einstellung hat. Ich bin aber Vogelheimer und hänge mit dem Herzen am Verein, insofern denke ich, dass ein neuer Trainer mit neuen Ideen der Mannschaft vielleicht weiter hilft, als ich das im Moment kann. Da steht der Verein im Vordergrund. Ich habe zwar bereits vor der Saison gesagt, dass wir nicht Meister werden, aber als Absteiger ist klar, dass Du zum Favoritenkreis gezählt wirst. Zwar hatten wir unheimliches Verletzungspech und im Auftaktprogramm einige Favoriten der Bezirksliga 4, aber die Punkteausbeute ist auch nicht das größte Problem. Die Mannschaft spielt einfach keinen Fußball mehr. Wir haben unter der Woche sehr gut trainiert und durch die Rückkehr von Marcel Hoffmann und Sascha Schulte wurde wieder neue Euphorie entfacht, aber am Sonntag um 15 Uhr war alles wie weggewischt. Und in dieser Situation muss ich dann an den Verein denken. Die Mannschaft wollte mich zwar überreden, ich solle weiter machen, aber ich habe jetzt eine Nacht drüber geschlafen und stehe zu meiner Entscheidung. Die Spieler können da schon wieder drüber lachen, ich aber nicht. Ich wollte als aktiver Fussballer schon immer gewinnen. So etwas lässt mich dann nicht mehr los. Wenn ich nachts nicht mehr schlafen kann, geht die Gesundheit auch vor. Ich bin mit der Mannschaft zweimal auf- und zwar auch wieder abgestiegen, aber das gehört dazu. Insgesamt habe ich eine tolle Zeit beim Vogelheimer SV gehabt. Auch von Vereinsseite wurde mir nahegelegt, zwei, drei Wochen Pause zu machen und dann wieder zu trainieren. Aber das ist doch Kokolores – wir sind doch kein Kasperle-Verein.“
Bezirksliga 4 Niederrhein: Vogelheimer Coach stellt Posten zur Verfügung
"Wir sind doch kein Kasperle-Verein"
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