Auf dem Papier hatte sich ein enges Match bereits abgezeichnet. Beim Blick auf das knappe Endergebnis wurde diese Erwartung letztlich bestätigt.
Wethmar startete mit zwei Veränderungen in die Partie: Klink und Cillien für Wantoch von Rekowski und Podszuck. Auch Roj stellte um und begann mit Isik, Boulakhrif, Kop und Afriyie für Arslan, Diane, Dinler und Hamou.
Nach nur 13 Minuten verließ Kevin Klink von Westfalia Wethmar das Feld, Lukas Nagel kam in die Partie. Serhat Demir brachte den FC Roj in der 22. Minute in Front. Nene Afriyie versenkte die Kugel zum 2:0 (24.). Vor 120 Besuchern gelang Tim Holz in der 35. Minute der Anschlusstreffer zum 1:2 für die Westfalia. Bis zum Pausenpfiff blieb es dann bei der knappen Führung von Roj. Bis zur ersten personellen Änderung, als Tim Heptner Jonas Osterholz ersetzte, war es im zweiten Durchgang ruhig geblieben (57.). In der 73. Minute brachte Heptner den Ball im Netz des FC Roj unter. Das Spiel neigte sich seinem Ende entgegen, als Holz einen Treffer für Westfalia Wethmar im Ärmel hatte (84.). Wenig später kamen Siyar Akgün und Ercan Arslan per Doppelwechsel für Hakan Kop und Ramazan Turgut auf Seiten von Roj ins Match (81.). Für Wethmar nahm das Match in der Schlussphase die bittere Wende. Choukri El Bahat Bouzekry drehte den Spielstand mit einem Doppelpack (86./89.) und sicherte dem FC Roj einen Last-Minute-Sieg. Als Schiedsrichter Andreas Kokott (Oelde) die Begegnung schließlich abpfiff, war die Westfalia vor heimischer Kulisse mit 3:4 geschlagen.
Vor fünf Spielen bejubelte der Gastgeber zuletzt einen Sieg. Fünf Spiele und noch kein Sieg: Die Wethmarer wartet weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis. Wann bekommt Westfalia Wethmar die Defensivprobleme in den Griff? Nach der Niederlage gegen Roj gerät man immer weiter in die Bredouille. Auf Wethmar passt das unschöne Attribut „Schießbude der Liga“ – im bisherigen Saisonverlauf musste die Westfalia bereits 16 Gegentreffer hinnehmen.
Der FC Roj macht nach dem Erfolg in der Tabelle Boden gut und rangiert nun auf Position drei. Die Angriffsreihe des Gasts lehrt ihre Gegner in aller Regelmäßigkeit das Fürchten, was die zwölf geschossenen Tore eindrucksvoll unter Beweis stellen. Kommende Woche tritt Westfalia Wethmar beim Türk. SC Hamm an (Sonntag, 15:00 Uhr), parallel genießt Roj Heimrecht gegen die SuS Kaiserau.