„Mit einem 2:2 gegen den Tabellenvierten können wir nicht zufrieden sein. Wir haben zu viele Chancen liegen lassen. Von den hundertpozentigen Dingern müssen wir einfach mehr Tore schießen. Wir wollen alle unsere Heimspiele gewinnen“, resümierte Velbert-Coach Thorsten Möllmann nach dem Unentschieden gegen den SC Reusrath.
Damit ist der Tabellenachte in der Rückrunde immer noch ungeschlagen, hat aber auch erst ein Spiel gewinnen können. Zwei Unentschieden und ein Sieg lautet die Bilanz. Für Möllmann und die Ambitionen des Vereins ist das zu wenig: „Uns fehlen vier Punkte in der Rückrunde. In den Heimspielen haben wir jeweils nur einen Punkt holen können. Auch wenn wir gegen alle Mannschaften der oberen Tabellenhälfte gespielt haben, war das für uns zu wenig. Wir wollen noch unter die ersten vier der Tabelle kommen und das ist auch noch möglich.“
Derzeit steckt der TVD im Mittelfeld der Tabelle fest. Zu wenig für die Ambitionen des Vereins, hat er sich doch zur Winterpause nochmal kräftig verstärkt. Sechs Neuzugänge konnten verpflichten werden. Doch zum Leid des Kulttrainers sind vier Neuzugänge noch verletzt oder nicht fit genug. Überzeugen konnte aber bisher Carlo Winkel. Der 27-Jährige kam vom Langenberger SV nach Velbert und ist damit auch ein Rückkehrer. Bereits in den Saison 2013/2014 und in der Saison 2015/2016 trug er das Trikot der Bäumer. In drei Spielen konnte er schon vier Tore erzielen. Eine richtige Verstärkung für die Möllmann-Elf, findet auch der Trainer selbst: „Carlo ist ein richtiger Torjäger. Er macht einfach seine Chancen rein und hilft uns enorm weiter.“
Der Aufstieg ist trotz der Tore von Winkel nicht mehr realistisch. Tabellenplatz eins und zwei sind nach Müllmanns Einschätzung nicht mehr zu erreichen: „Die beiden Plätze werden wir diese Saison nicht mehr erreichen. Platz vier oder fünf ist für uns aber mehr als realistisch. Ich bin etwas traurig, denn wenn ich vor der Saison gekommen wäre, dann hätte der TVD Velbert um den Aufstieg mitgespielt.“
Aufsteigen will Möllmann unbedingt nächste Saison. Die letzten Spiele in dieser Saison sieht er als Vorbereitung für die kommende Spielzeit. Außerdem werden bereits jetzt die Planungen für die nächste Serie vorangetrieben. Der 48-Jährige sagt: „Der Verein in Person von Geschäftsführer Andre Grimmert steht mit mehreren potenziellen Neuzugängen in Kontakt und hat auch schon einige Zusagen. Namen wollen wir aber noch nicht bekannt geben, dass wäre gegenüber den Spielern, die noch bei anderen Vereinen unter Vertrag stehen, unfair. Für fast alle geht es noch um sehr viel, manche spielen um den Aufstieg, manche gegen den Abstieg.“