Ungeachtet dessen wollen die Gladbecker weiterhin ganz oben mitmischen. „Wir peilen einen Platz unter den ersten Fünf an“, sagt Cornelissen. Und: „Das schließt den ersten und zweiten Platz ausdrücklich ein.“
Aufstiegseuphorie nicht verflogen
Fest steht: Die Aufstiegseuphorie, mit denen der BVR in die Saison gestartet ist, ist an der Hegestraße nach wie vor zu spüren. Nur ein Beispiel: Marcel Cornelissen und Co-Trainer Marc Schäfer hatten in der vergangenen Woche zwei Einheiten auf freiwilliger Basis angesetzt. „Einmal haben 18 Spieler teilgenommen, einmal 16“, berichtet Cornelissen zufrieden.
Nun geht es in Rentfort gleich in die Vollen. Nur fünf Wochen bleiben bis zum Auftaktspiel des Tabellendritten bei Teutonia SuS Waltrop. Cornelissen: „Die Jungs sollten sich individuell fit halten. Wer das nicht getan hat, wird es jetzt bereuen. Das Vorbereitungsprogramm wird nämlich richtig intensiv, es wird an die Nerven und an die Muskeln gehen.“
In den nächsten beiden Wochen werden sich Spieler und Trainer des BVR beinahe täglich sehen. Danach stehen jeweils drei Einheiten in der Woche plus Tests auf dem Programm der Gladbecker. Vier Partien werden sie bis zur Fortsetzung der Meisterschaftsrunde bestreiten, das erste steht am 22. Januar auf dem Programm. An diesem Sonntag empfängt der BVR um 14.30 Uhr den Landesligisten Viktoria Resse an der Hegestraße.
Personell sieht es aktuell gut aus in Rentfort. Dominik Menze nach Meniskusproblemen und Niklas Bossek nach einem Kreuzbandriss werden allmählich wieder ins Training einsteigen, sie werden aber aus nachvollziehbaren Gründen noch nicht das komplette Programm bestreiten können. Tobias Danelzik schlägt sich aktuell mit Rückenproblemen herum. „Ich hoffe, wir kriegen das schnell in den Griff“, so Cornelissen, der ansonsten noch drei Wochen lang auf Felix Nizeyimana verzichten muss. Alle anderen Akteure sind fit.
Auf dem Spielermarkt schauen sich die Rentforter nicht mehr um. Somit bleibt Maurice Schmidt, der vom Bezirksligisten Fortuna Bottrop an die Hegestraße gewechselt ist, der einzige Winterzugang. Dem steht der Abgang von Marcel Ofiera (SSV Buer II) gegenüber.
Warum erwartet Cornelissen eigentlich eine brutal schwere Rückrunde? „Wir müssen nun bei Mannschaften antreten, die wir zu Hause fast alle hoch bezwungen haben. Die werden gegen uns entsprechend motiviert sein“, mutmaßt der Trainer. Dennoch blickt er zuversichtlich in die Zukunft: „Uns hat bislang keiner an die Wand gespielt.“