Die Bühne ist deutlich kleiner als noch in der vergangenen Saison an der Hafenstraße. Dessen ist sich Stefan Lorenz bewusst. Der Ex-Profi hatte seine Trainer-Position bei seinem Herzensverein im Sommer ohnehin aus freien Stücken aufgegeben. Lorenz nahm ein berufliches Angebot der Essener Privatbrauerei Stauder an und ist dort seit dem 01. Juli im Vertrieb tätig.
Ganz ohne Fußball geht es für den 35-Jährigen, der in seiner Profikarriere über 100 Pflichtspiele für RWE absolvierte, aber nicht. Lorenz schließt sich ab sofort dem Bezirksligisten VfB Frohnhausen an. An der Raumerstraße wird er die Position des Teammanagers bekleiden und gemeinsam mit Trainer Issam Said für die erste Mannschaft verantwortlich sein. "Ich war wieder heiß auf Fußball und freue mich auf diese spannende Aufgabe. Der VfB Frohnhausen ist ein sehr ambitionierter Essener Verein. Wir wollen hier einiges bewegen", erklärt Lorenz.
Sein neuer Kollege Said bezeichnet Lorenz als "Sechser im Lotto für den VfB Frohnhausen." Seine große Erfahrung als Spieler und Trainer bei TuS Essen-West 81 sowie zuletzt in der Regionalliga bei RWE soll dazu beitragen, dass der Klub von der Raumerstraße endlich sein großes Ziel erreicht. "Wir wollen in die Landesliga aufsteigen. Zuletzt sind wir immer knapp gescheitert. Ein Mann wie Stefan Lorenz kann uns sicher dabei helfen. Er ist ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk für unseren Verein", betont der VfB-Trainer.
Zwei Spieler kommen, vier gehen
Der Tabellenvierte der Bezirksliga Gruppe 6 hat noch weitere personelle Veränderungen zu vermelden. Andreas Degner und Rainer Mölenkamp, die zuletzt das Amt des sportlichen Leiters inne hatten, wechseln in den Vorstand der Fußballabteilung. Carsten Pawlowski bleibt weiterhin Fußball-Obmann.
Der neue Teammanager Lorenz kann darüber hinaus die ersten beiden Neuzugänge für die Rückrunde präsentieren. Christopher Bartsch (TuS Essen-West 81) und Ümit Özdemir (TuRa 86) kommen zur Winterpause. Pierre Soumagne (Ballfreunde Bergeborbeck), Marvin Pappe (SV Heißen), Bilal Jaber (TuRa 86) und Patrizio Benvenuti (Fußballpause) werden die Helmut-Rahn-Sportanlage hingegen verlassen.