Das Bezirksliga-Topspiel entschied der neue Spitzenreiter SV Burgaltendorf mit 5:2 souverän für sich. Für den Vogelheimer SV war es bereits das dritte Spiel hintereinander ohne Punktgewinn. Angesichts des deutlichen Ergebnisses wollte Vogelheims Trainer Sascha Hense auch nichts beschönigen: "Alles in allem ist das eine verdiente Niederlage. Wir haben selbst mit dazu beigetragen das Spiel hier zu verlieren."
Der Linienchef sah dabei zunächst einen guten Start seiner Mannschaft, die sogar mit 1:0 durch Stephan Nachtigall (10.) in Führung gehen konnte: "Zunächst haben wir in einer wirklich guten Bezirksliga-Partie nicht unverdient ein Tor erzielt. Dann aber, haben wir das Fußballspielen erstmal eingestellt. Den Ausgleich kassieren wir aus einer vermeidbaren Ecke. Beim zweiten Treffer hat sich Burgaltendorf in einen Rausch gespielt. Die Stürmer konnten Schnick, Schnack, Schnuck spielen und auslosen wer uns den Ball reinhaut."
Nach der Pause wollten wir eigentlich wieder rankommen, doch ich hatte plötzlich den Eindruck als seien fünf Mann mit dem Kopf in der Kabine geblieben
Sascha Hense (Trainer Vogelheimer SV)
Auch nach dem Wechsel gelang es den Vogelheimern nicht, das Ruder noch herumzuwerfen. "Nach der Pause wollten wir eigentlich wieder rankommen, doch ich hatte plötzlich den Eindruck als seien fünf Mann mit dem Kopf in der Kabine geblieben", polterte der Linienchef. Schnell konnte Burgaltendorf den Spielstand auf 4:1 erhöhen. Jonas Lippeck erwischte dabei einen Sahnetag und netzte bereits zum dritten Mal ein (57.). Der Anschlusstreffer durch Wolfgang Mbonbo (73.) war dann nur ein kurzes Aufbäumen, ehe Nils Klima kurz vor Schluss den Endstand zum 5:2 besiegelte (87.).
Vogelheim hofft auf Ausrutscher der Konkurrenz
Dass seinem Team nach drei Pleiten in Folge und vier Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze langsam die Luft ausgeht, will Hense dagegen nicht bestätigen: "Wir müssen jetzt die Schwachpunkte analysieren und uns sammeln. Bisher hat doch fast jede Mannschaft von oben ihr kurzes Tief gehabt, so auch Burgaltendorf oder Mintard die nun vorne stehen. Natürlich wollen wir die Wende einleiten, denn diese Liga ist sehr, sehr eng. Wir hoffen dabei auch mal auf einen Ausrutscher der Konkurrenz. Am Ende wird abgerechnet."