Dennoch bleibt Trainer Franko Pepe entspannt, die Ambition oben mitzuspielen verfolgt er weiterhin. „Natürlich haben wir uns den Meisterschaftsstart anders vorgestellt, aber es waren beides enge Spiele, die wir hätten gewinnen können.“ Nach den Siegen im Westfalenpokal und im Kreispokal sowie einer gelungenen Vorbereitung, in der „die meiste Zeit alle Mann an Bord waren“, wendete sich das Blatt.
Zum Auftakt gegen TuS Harpen gab es ein unbefriedigendes 1:1, zudem wurde die Personaldecke immer dünner. „Letzten Sonntag gegen Herbede fehlten mir neun Mann, von denen fünf sicher Startelfchancen gehabt hätten“, stöhnt Pepe. Die Herbeder schlugen seine Schützlinge schließlich mit 1:0. Und vor der Begegnung mit TuS Hattingen am Sonntag entspannt sich die Situation nicht wirklich.
Wenn wir jetzt keinen Dreier holen, dann ist Holland noch nicht in Not
Franko Pepe
Jammern will Pepe aber nicht. „Wir haben die Qualität und das wissen wir auch, wir hatten auch viel Pech.“ Bereits fünf Aluminiumtreffer „glückten“ dem SV in den ersten Spielen, die Offensive wird von einer Ladehemmung geplagt. „Hinten lassen wir wenig zu, kassieren dann aber meist sofort einen Treffer. Nachdem wir vorher schon mehrmals die Chance auf die Führung hatten“, vermisste der Wanne-Coach das Quäntchen Glück.
Zu viel Druck will er seinem Team indes auch vor dem kommenden Spiel nicht aufbürden. „Wenn wir jetzt keinen Dreier holen, dann ist Holland noch nicht in Not“, flachst er und setzt auf den Faktor Zeit: „Wir müssen ja auch erstmal in der Liga ankommen.“