Für die Schwarz-Weißen aus dem Jahnstadion könnten es die wichtigsten und womöglich alles entscheidenden 90 Minuten im Kampf um den Klassenerhalt werden: Aktuell blieb die Elf von VfB-Trainer Mevlüt Ata nur aufgrund des Torverhältnisses vor dem Sturz auf einen Abstiegsrang verschont.
Dennoch übt sich der Coach der Bottroper weiter in Optimismus. „Für uns ist das Glas noch immer halb voll und nicht halb leer, wir haben es weiterhin selbst in der Hand“, so Ata. Allerdings weiß er die Situation rund um seine Schützlinge auch realistisch einzuschätzen: „Es ist klar, dass wir durch die Negativserie derzeit nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzen. Dazu haben wir gegen Fortuna am Sonntag eine enttäuschende Leistung abgeliefert.“ Genau das wurde im Dienstagstraining thematisiert, wie Ata verrät: „Wir haben viel darüber gesprochen. Es entspricht nicht unserer Spielphilosophie, nur zu reagieren. Wir wollen gegen Praest angreifen und Druck ausüben. Unser Hauptproblem lag zuletzt einfach im Toreschießen, genau das wollen wir endlich wieder ändern.“
Für uns ist das Glas noch immer halb voll
Mevlüt Ata
Der VfB-Trainer macht keinen Hehl daraus, dass er gegen die Gäste aus Emmerich insbesondere auf Torjäger Alexander Tschalumjan hofft, der wieder in den Kader zurückkehrt. „Mit Alex im Sturm haben wir spielerisch ganz andere Optionen. Aber er alleine kann das Spiel nicht gewinnen, die ganze Mannschaft ist gefordert.“ Zu dieser zählt Kevin Wagener heute nicht: Der 23-Jährige, mit sieben Toren zweitbester Schütze, sah im Derby am Sonntag die Gelb-Rote Karte und ist gesperrt. Dazu muss Ata auf die Dienste von David Gajda und Samuel Kahnert verzichten. „Das macht die Aufgabe nicht leichter. Trotzdem wollen wir die drei Punkte einfahren.“