Ende Oktober übernahm Mario Kundrotas das Traineramt bei den Herbedern, die einen durchwachsenen Saisonstart erwischten. Bis zum Jahresende holte Kundrotas immerhin zehn Zähler aus sechs Partien. Dennoch betrug der Rückstand auf Tabellenführer FC Neuruhrort zur Winterpause satte 15 Punkte.
Uneinholbar? Denkste! Nur zwei Monate später ist Herbede nach Punkten mit Neuruhrort gleichgezogen, Tabellendritter und nur noch ein Zähler hinter Tabellenführer Firtinaspor Herne. Auch beim 4:0-Sieg gegen den TuS Kaltehardt gab sich Herbede am vergangenen Sonntag keine Blöße. "Wir sind einfach zusammengewachsen. Es hat sich etwas entwickelt", erklärt Kundrotas den anhaltenden Erfolg damit, dass sich die Typen innerhalb der Mannschaft gefunden haben und die Stimmung hervorragend ist.
Ein weiterer Grundstein für die plötzliche Erfolgsserie ist in jedem Fall die starke Abwehrarbeit des SVH. Nur fünf Gegentore kassierte Herbede während der zurückliegenden neun Partien, spielte dabei zudem fünfmal zu Null. "Es hat sich herausgestellt, dass dieser Stil zu uns passt. Wir stehen sehr stabil in der Defensive und das scheint der richtige Weg zu sein", zieht Kundrotas eine Zwischenbilanz.
Unter Druck setzen will sich der Trainer aufgrund der unverhofften und plötzlichen Aufstiegschance jedoch nicht: "Wir machen uns keinen großen Kopf und denken von Spiel zu Spiel. In der Verfolgerrolle fühlen wir uns recht wohl. Es ist natürlich auch möglich, dass man mal wieder ein Spiel verliert. Wir sind nicht unter Zugzwang", setzen sich die Herbeder zumindest nach außen keine neuen Ziele.