Koitka, der bereits in der Vorsaison mit 13 Toren in 26 Saisoneinsätzen eine ordentliche Quote beim FC Neuruhrort vorzuweisen hatte, explodierte in der Hinserie der Saison 2015/2016 nahezu: Mit 21 Treffern nach nur 15 Einsätzen führt der 34-Jährige die Torjägerliste in der Staffel zehn deutlich an.
Das Mittelfeld muss mehr Torgefahr ausstrahlen
Koitkas Trainer Dino Degenhard, der selbst nur vier Jahre älter als sein bester Angreifer ist, wundert sich kaum über den Leistungsanstieg seines Torgaranten. "Kai ist vor dem Tor einfach eiskalt, der macht die Dinger weg. Er hat allerdings mit Spielern wie Dennis Löhr, Patrick Preissing oder Daniel Vering auch starke Nebenleute, von denen er optimal profitiert", sagt der Trainer des FCN. Degenhard erkannte, "dass Kai kein Konterspieler ist", und stellte das eigene Spiel auch mehr auf den erfahrenen Stürmer ein. "Natürlich ist er auch für die Rückrunde unser Hoffnungsträger", betont der 38-Jährige.
Allerdings sieht Degenhard durchaus noch Steigerungspotenzial beim überraschenden Tabellenführer. Insbesondere das Mittelfeld müsse unbedingt torgefährlicher werden. "Die Gegner stehen mittlerweile zumeist sehr tief hinten drin, wenn sie gegen uns spielen. Da müssen wir noch schneller umschalten und vor allem dann nicht mehr ständig die Huntertprozentigen liegen lassen", fordert der Trainer. Stürmer Koitka solle derweil idealerweise seine Torquote beibehalten. Dass der 34-Jährige ehemalige Oberliga- und Regionalligaspieler längst vom Tor- zum Sieggaranten aufgestiegen ist, beweist allein ein Blick in die Statistik. Nur am ersten Spieltag, bei der 2:3-Niederlage in Herbede, am neunten Spieltag (2:5 gegen Firtinaspor Herne) sowie dem 1:1-Remis gegen Post Altenbochum am 13. Spieltag gewann der FC Neuruhrort bei einem Koitka-Tor nicht.