Denn sowohl Spitzenreiter Viktoria Buchhholz als auch der ärgste Verfolger DJK VfB Frohnhausen schenkten ihren jeweiligen Kontrahenten ein halbes Dutzend Treffer ein. Buchholz schoss auf der berühmten Asche an der Grillostraße einen 6:0-Sieg bei Rheinland Hamborn heraus, Frohnhausen stand dem beim 6:1 in Vierlinden kaum nach.
"Das war offensiv überragend, wobei die Vierlindener Abwehr sehr schlecht stand. Wir sind acht Mal alleine auf deren Tor zugelaufen und hätten auch 11:1 oder 12:1 gewinnen können. Zudem hatten wir die herausragenden Spieler des Gegners ganz gut im Griff", resümierte VfB-Coach Issam Said mehr als zufrieden. Auch im Hinblick auf die Tatsache, dass Vierlindens Sturmbomber Benjamin Koncic diesmal "nur" einen Treffer erzielen konnte. Besonders für einen Akteur, der zuletzt nur sehr wenig Einsatzzeit erhielt, freute sich Said. Halil Erciyas wurde in der 68. Minute in die Partie gebracht, ihm gelang innerhalb von 16 Minuten ein lupenreiner Hattrick. "Am Ende habe ich mich geärgert, dass ich ihn nicht früher gebracht habe, er hätte dann wohl noch mehr Tore erzielt. Es freut mich sehr für den Jungen, er hat gut gearbeitet und sich belohnt, nachdem ich ihn in den Wochen davor nicht gebracht habe", sagt Said.
Nach der zweiten Spielpause im November stehen für die Essener dann zwei Aufgaben auf dem Programm, die laut Said "eine große Gefahr" mit sich bringen. Mit Croatia Mülheim und dem VfB Lohberg warten zwei Abstiegskandidaten. "Wir hatten mit den Teams von unten im letzten Jahr schon Schwierigkeiten. Die gehen in Spiele mit Spitzenteams immer motivierter rein, wir müssen häufig anrennen. Wir müssen in solchen Spielen nun einfach abgewichster sein, schnell in Führung gehen, damit der Gegner sein taktisches Konzept über den Haufen werfen muss. In den nächsten zwei Wochen wird sich herauskristallisieren, wer zur Winterpause ganz oben dran bleibt oder wer sich doch eher in Richtung Mittelfeld orientieren muss", misst Said den beiden Partien eine große Bedeutung bei.
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