Der gebürtige Hamburger Koitka war im vorigen Sommer ziemlich überraschend an die Bochumer Ruhrstraße gewechselt, um künftig in der Bezirksliga auf Torejagd zu gehen. "Wenn ich irgendwo spiele, dann nehme ich es auch ernst und will so erfolgreich wie möglich sein", kündigte Koitka damals vollen Einsatz an.
Lehrreiche erste Saison
Dass aber auch in der achten Liga die Trauben hoch hängen, musste der Ex-Profi, der unter anderem vier Zweitligaspiele für den MSV Duisburg sowie drei Einsätze in der Europa League-Qualifikation für den FC Vaduz (Liechtenstein) bestritt, rasch feststellen. Die Vorgabe, in seiner neuen Mannschaft auch die jüngeren Teamkollegen voranzubringen, konnte Koitka gemeinsam mit anderen erfahrenen Mannschaftskollegen nur bedingt umsetzen. Immerhin: 13 Tore markierte der 33-Jährige in 26 Bezirksligaeinsätzen und deutete an, dass er eine wichtige Rolle für den FCN würde spielen können.
Mittlerweile ist Koitka aus der Stammformation der Mannschaft von Trainer Dino Degenhard nicht mehr wegzudenken. Der Offensivakteur, der in Neuruhrort im Angriff spielt, kommt immer besser in Schwung und ist bei seinem neuen Klub endgültig angekommen. Koitka erzielte in seinen bisher drei Einsätzen in dieser Saison schon fünf Treffer. Hinter Marvin Pänkert (SV Herbede/sechs Treffer) liegt der Ex-Profi damit aktuell auf Rang zwei der ligainternen Torjägerliste. Auf Tabellenplatz drei hat sich nunmehr sein FCN eingefunden und hält Tuchfühlung zum Spitzenreiter Herbede - insbesondere dank der Tore von Kai Koitka.