Wie Trainer Issam Said in der Vorwoche nach der peinlichen 0:4-Klatsche gegen den SC Frintrop bereits angekündigt hatte, wird es einige grundlegende personelle Veränderungen beim aktuellen Tabellendritten der Bezirksliga Gruppe 5 geben. Das hohe Niveau der bärenstarken Hinrunde, die der VfB mit der Herbstmeisterschaft und dem Einzug in das Kreispokalfinale krönte, konnten die Blau-Weißen zuletzt nicht mehr halten. Die Schuld für den enormen Leistungsabfall sieht Frohnhausens Trainer zum Teil auch bei sich selbst. "Ich habe die Mannschaft vor der Rückrunde möglicherweise zu sehr unter Druck gesetzt. Allerdings bin ich davon ausgegangen, dass die Truppe damit schon umgehen kann. Das war leider nicht der Fall", räumt Said ein.
Aus diesem Grund wird sich der Verein von einigen Akteuren trennen, die den hohen Erwartungen zu selten gerecht werden konnten. Julian Bumbulies, Timur Güngör, Tim Stränger, Bilal Rammo und Habib Kaya verlassen die Raumerstraße mit unbekanntem Ziel. Nils Thiesling wird sich der zweiten Mannschaft anschließen. Definitiv bleiben werden Marko Razic, Dave Mölenkamp, Cristian Sukow, Özkan Akcapinar, Dominic Hörstgen, Pascal Hendricks, Özgur Daglioglu, Heiko Bias, Abdul Semmo, Mathias Walter, Markus Lihs, Ümit Özdemir, Özgur Akcapinar und Loius Smeilus. Ein Fragezeichen steht noch hinter den Personalien Christian Tytlik, Christian Mouelle und Samir Laskowski.
Ein Umbruch sei für Said trotz der insgesamt starken Saison letztlich unumgänglich gewesen. "Wir wollten den Großteil der Mannschaft eigentlich halten und uns nur punktuell verstärken. Die negative Entwicklung hat uns allerdings keine Wahl gelassen. Wir waren in dieser Saison sehr nah dran, deshalb war die Enttäuschung gerade bei mir sehr groß."
Demnach wird der VfB sein Glück erneut auf dem Transfermarkt suchen. Die ersten beiden Neuzugänge sind schon unter Dach und Fach. Mit Patrizio Benvenuti (Vogelheimer SV) und Kevin Voss (SC Phönix Essen) kommen zwei Wunschspieler des Trainers. Weiter Namen sollen in den nächsten Tagen präsentiert werden. Said richtet den Blick wieder nach vorne. "Wir werden gestärkt aus dieser Saison herausgehen und im nächsten Jahr einen neuen Angriff auf die Tabellenspitze starten."