"Wir haben völlig den Faden verloren", versucht Mintards Trainer Marco Guglielmi die chaotische Schlussphase zu erklären. Eine Halbzeit lang kontrollierten die Gäste die Partie, gingen durch Marco Brings verdient in Führung. "Dannach ist das Spiel vor sich hingeplätschert, Altenessen hat ausschließlich lange Bälle gespielt. Wir mussten drei mal verletzungsbedingt wechseln, das hat uns nicht gut getan", resümiert Guglielmi.
Innerhalb von fünf Minuten drehten Michael Rusnarczyk und Johann Bruner die Partie für die Gastgeber. Der Übungsleiter erklärt das Wechselbad der Gefühle folgendermaßen: "Die halbe Stunde nach der Halbzeit war unsere schlechteste Phase. Nach einem Standard hatten wir das nötige Glück, konnten schnell wieder ausgleichen. Danach hatte ich schon ein gutes Gefühl, wusste, dass wir die drei Punkte mitnehmen. Über so ein Spiel kann man sich aber auch nach dem Sieg nicht freuen."
Die Aufgabe in der nächsten Woche wird für Mintard nicht leichter, mit dem Tabellenzweiten TuS Essen-West 81 kommt die Mannschaft der Stunde. "Essen-West ist klarer Favorit, doch wir werden versuchen die Truppe ein wenig zu ärgern. Fakt ist, dass wir nicht in Ehrfurcht erstarren werden. Meine Mannschaft ist fit und heiß, mit Herz und Leidenschaft können wir vielleicht punkten", weiß Guglielmi um die Schwere der Aufgabe.