Umso erstaunlicher war der deutliche Sieg beim Kellerkind aber vor allem, weil der Kader der Fortuna auch in der Winterpause erkennbar verändert worden ist. Mit Ugur Kuskundu, Kubilay Öztürk (beide zur DJK Falkenhorst), Timm Lesslich (Westfalia 04 Herne II), Ilker Araci (YEG Hassel), Dominik Ratajczak und Gökmen Birinci (beide SG Herne 70) verließen vornehmlich aus sportlichen Gründen sechs Akteure das Fortuna-Gelände an der Horsthauser Straße.
Der Verein reagierte und verpflichtete insgesamt fünf neue Spieler. Max Block wurde dauerhaft aus der eigenen U19 als zweiter Torwart in die erste Mannschaft beordert und hielt seinen Kasten in Wattenscheid direkt mal weitgehend sauber. Außerdem verstärken Luca Verres (SC Weitmar 45), Frederick Donkor-Glatzel (Düsseldorf 99), Georgios Tassikas (SpVgg Steele) und Apostolos Sagiroglou (Mengede 08/20) das Team von Michele Di Bari. "Unser Ziel ist es stabiler und konstanter zu werden. Die Jungs müssen weiter reifen", sagt der Trainer.
Mit dem Auftakterfolg bei der SGW II gelang den Fortunen der erste Schritt. Das Team, das nach der ersten Neuformierung im Sommer mit dem Ziel Klassenverbleib in diese Saison gestartet war, konnte sich gleich auf die Treffsicherheit von Frederick Donkor-Glatzel verlassen, der direkt seine ersten beiden Treffer für Herne markierte. Geht es noch weiter nach oben für die Fortuna, dann werden über kurz oder lang auch die Ansprüche im Umfeld stetig wachsen.