Wetter ist dennoch weiter Tabellenführer und hat vier Punkte Vorsprung auf den ersten und einzigen ernstzunehmenden Verfolger SpVg Hagen 11. Alles halb so schlimm also?
"Den Jungs brennt die Niederlage auf der Seele"
Nicht für die Akteure des Spitzenreiters, wie der Sportliche Leiter Filippo Giletti verdeutlicht: "Die Jungs haben die erste Hälfte komplett verschlafen, obwohl sie super eingestellt und vorbereitet waren." Ein Erlebnis, das zumindest in dieser Spielzeit mehr oder weniger neu ist für die erfolgsverwöhnten FC-Spieler. Und gerade deshalb besonders schmerzt?
"Den Jungs brennt die Niederlage auf der Seele", berichtet Giletti. Er selber sieht allerdings noch einen weiteren Aspekt: "Vielleicht war das ein Dämpfer zur richtigen Zeit. Alle haben noch einmal gemerkt, dass wir unsere Ziele nur erreichen können, wenn wir ans Maximum gehen." Und Ziele haben sie beim FC Wetter, der ab Mitte Januar in die Vorbereitung einsteigt und dort gleich auf mehrere Teams der Kategorie "Landesliga aufwärts" trifft. Denn auch wenn es die Verantwortlichen noch nicht öffentlich aussprechen, gegen einen Aufstieg würde sich in Wetter niemand sträuben.
Ein Sonderlob für den Trainer
Dabei mithelfen soll auch künftig Trainer Marco Slupek, der zum Ende des Fußball-Jahres noch ein dickes Lob von Giletti einstreicht. "Marco stellt die Jungs überragend ein und schafft es in jeder Trainingseinheit, die Spannung hochzuhalten", hat der Sportliche Leiter beobachtet.
Ob Slupek im neuen Jahr auch auf neue Spieler bauen kann, mochte Giletti noch nicht verraten. "Grundsätzlich haben wir einen breiten Kader mit genug Potential, da auch einige Langzeitverletzte zurückkehren. Doch ein ausgeprägter Konkurrenzkampf ist immer förderlich", hält er sich bedeckt. Was er prinzipiell neben der sportlichen Qualität von potentiellen Neuzugängen erwartet, gibt Giletti dann doch preis: "Neue Spieler müssten sich mit dem Verein, den Gegebenheiten und unseren Zielen identifizieren können. Sind sie dazu nicht bereit, dann nützt uns auch die größte sportliche Qualität nichts!" Man darf gespannt sein, wohin der Weg des FC Wetter im Jahr 2015 führen wird.