Während draußen die D-Jugend des FC Wetter gegen Volmarstein spielte, soll es im Klubheim heiß hergegangen sein. 6:1 gewann die D-Jugend des FC Wetter. Es ist aber zu bezweifeln, dass es auf dem Platz mehr heiße Duelle gab als zur selben Zeit im Klubheim.
Denn dort soll es richtig abgegangen sein. Die Eltern zeigen sich schockiert, drohen offenbar mit Abmeldungen aus dem Verein. Ein Vater der Spieler betonte gegenüber der Bild: „Kurz vor Spielende fuhren circa 50 auswärtige Fahrzeuge auf den Parkplatz, Türsteher bewachten den Eingang. Als der Trainer seinen Spielbericht im Heim schreiben wollte, wurde ihm der Zugang verweigert.“
Pächter Walter Julius Stolte sagte gegenüber der BILD zu dem Vorfall, dass ihm die ganze Sache unangenehm sei, bei der Vermietung sei ihm gesagt worden, es gehe um einen Junggesellenabschied. "Es ist mir natürlich unangenehm. Ich habe noch den Tipp gegeben, die Fenster zu verdunkeln, weil hier noch Jugendbetrieb stattfindet, damit keiner die Stripperin sieht.“
Wäre es mal nur bei der Stripperin geblieben. Bis zu 70 Personen sollen sich am Ende im Vereinsheim des Landesligisten aufgehalten haben. Folgen wird dieser Vorfall sicher haben, zumindest für den Pächter. Denn der Vorstandsvorsitzender Fatih Esbe sagte zur BILD: „Mehrere Gespräche mit dem Pächter waren bisher erfolglos. Wir haben einen Anwalt jetzt beauftragt. So was wird nicht geduldet und hat natürlich Konsequenzen!“
Bisher erfolglos, auch wenn es am 18. März ein Treffen gab, in dem es um die Formalitäten der Trennung gehen sollte. Wetters Schatzmeister Peter Pierskalla erklärte gegenüber der WAZ: "Diese Trennung ist nicht gelungen. Als ich den Aufhebungsvertrag fertig hatte, lehnte Stolte ihn ab und drohte sogar jedem noch mit einer Verleumdungsklage, der behauptet, das sei eine Swingerparty gewesen. Jetzt ist Rechtsanwalt Gerd Strümper von uns damit beauftragt worden, eine fristlose Kündigung bzw. eine Räumungsklage zu erwirken."
Turbulente Tage beim Landesligisten, der hofft, sich schnell von Stolte trennen zu können, wie Pierskalle der WAZ sagte: "Wir wollen ihn so schnell wie möglich loswerden, um weiteren Schaden vom Verein abzuwenden. Der FC wusste von nichts. Wir haben im Übrigen auch die Stadtverwaltung als Eigentümerin des Vereinsheims informiert. Der FC ist in die Offensive gegangen. Alles andere macht keinen Sinn." cb