Kurioserweise erfuhren die Verantwortlichen von Alemannia Scharnhorst erst durch den RS-Artikel von den Wechselabsichten ihres Defensiv-Akteurs.
"Wir waren total überrascht, als wir gelesen haben, dass Mehmet Civ den Verein verlassen will, weil weder der Spieler noch jemand vom Lüner SV mit uns über einen Wechsel gesprochen hat", erklärte der Alemannia-Geschäftsführer Thomas Weiser.
"Wollten die Formalitäten nach der Hinrunde klären"
Somit kann man von einem Wechsel, der in trockenen Tüchern ist, noch nicht sprechen, dennoch steht für den Sportlichen Leiter Hasan Kayabasi die Verpflichtung von Civ schon sicher fest: "Der Spieler möchte in der Winterpause zu uns und wir möchten ihn in unserem Kader haben. Des Weiteren wollten wir die Formalitäten mit Scharnhorst erst nach der Hinrunde klären."
Für Weiser kann man aber noch nicht von einer Verpflichtung sprechen, weil letztendlich nur er die Freigabe für einen Wechsel geben kann. "Ich finde so ein Verhalten vom Lüner SV nicht sauber, weil man erst mit dem Verein sprechen sollte und so etwas erst nach einer Einigung öffentlich machen sollte", beschrieb der Geschäftsführer das Vorgehen des LSV.
Sein Pendant vom LSV ist da anderer Meinung und meint, dass er sich erst mit dem Spieler einigen wollte und dann auf den Verein zugehen will. "Da es sich um einen Wintertransfer handelt, müssen wir Ablöse zahlen und darüber brauch man erst zu sprechen, wenn das Transferfenster offen ist. Wenn man sich nicht einigen kann, dann kommt der Spieler halt im Sommer", verteidigte Kayabasi sein Konzept.