Bevor der Meister am Samstag zum Saison-Abschluss in die Türkei nach Kemer reist, will man von Vereinsseite Klarheit bei den Transfers schaffen. "Natürlich müssen wir uns verstärken und wir werden auch im Laufe der Woche einigen Spielern mitteilen, dass wir nicht mit ihnen für die neue Saison planen", kündigt Henkelüdecke schnelle Personalentscheidungen an und fügt rückblickend an: "Wir hatten eine wirklich tolle, faire und spannende Saison. Das hat wirklich Spaß gemacht."
Heimaterdes Erfolgstrainer Dieter Henkelüdecke.
Auch die punktgleichen Verfolger konnten am letzten Spieltag punkten - was ihnen aber im Endeffekt durch den Erfolg des Tabellenführers nichts mehr brachte. Große Mühe hatte der Tabellen-Zweite Preußen Duisburg beim 3:2 Auswärtserfolg bei TuSpo Saarn, wo die Elf sogar lange Zeit zurücklag. Stefan Klaß, Coach der Duisburger, sah es aber gelassen: "Wir haben unser Spiel gewonnen und sind ja sowieso nur mit einer Mini-Chance in den Spieltag gestartet. Wir haben unsere Pflicht erfüllt, auch wenn die Enttäuschung nach dem Abpfiff natürlich riesig war, da wir ja insgesamt ganz knapp den Aufstieg verpasst haben."
Für den Club, der den sechsten Platz als ursprüngliches Saison-Ziel ausgegeben hatte, hängen die Früchte zur neuen Spielzeit höher. Das weiß auch Klaß: "Unsere Leistungsträger bleiben uns erhalten und wir haben uns punktuell gut verstärkt. Da kann das Ziel zur neuen Saison nur Aufstieg lauten. Mit einer anderen Ansage würden wir uns ja auch unglaubwürdig machen. Heimaterde Mülheim, im Vorjahr noch Tabellen-Zweiter, konnte eine Spielzeit später den Aufstieg klarmachen. So planen wir das auch", verrät der Lehrer augenzwinkernd. Preußen startet bereits am 16. Juni mit der Vorbereitung in das neue Bezirksliga-Jahr.
Ebenso konnte BW Oberhausen-Lirich trotz eines deutlichen 3:0 Sieges bei der Spvgg. Sterkrade-Nord nicht mehr nach vorne rücken. Somit bleibt die Mannschaft, der viele das größte spielerische Potenzial in der Gruppe nachsagen, nur Rang drei. "Wir hätten noch etwas höher gewinnen können, aber es hätte dennoch nicht gereicht", befand Frank Kielczewski, Vorsitzender und seit gestern Ex-Interims-Coach in Lirich, im Nachhinein. Trübsal möchte man dennoch nicht blasen: "Es hat nicht sollen sein. Den Aufstieg haben wir ja nicht in den letzten Spielen verschenkt, sondern im gesamten Saison-Verlauf."
Nun wird nach einem Nachfolger gesucht, doch bisher konnte man noch keinen passenden Mann finden. Der Verein hält zudem Ausschau nach neuem Personal: Mit Ferhat Türkmen und Samet Güler hat man sogar zwei hoffnungsvolle A-Jugendliche, die zur neuen Saison in den Seniorenbereich kommen. Türkmen erzielte sogar einen Treffer und bereitete einen vor.
Bis die Gruppeneinteilung feststeht, hält man sich im Verein mit Zielvorgaben für das kommende Bezirkliga-Jahr zurück. Kielczewski erklärt: "Wir würden am liebsten in dieser Gruppe bleiben, denn da kennen wir die Mannschaften und können alles besser einschätzen."