"Als ich den Verein vor einem halben Jahr übernommen habe, hätte ich nicht damit gerechnet, jetzt schon wieder gehen zu müssen", sagte Ex-Trainer Dirk Boenig am Montagmittag gegenüber RevierSport. Der Vorstand von SuS Merklinde hatte am Sonntag mitgeteilt, ohne Boenig in die Rückrunde zu starten.
"Dirk hat die Mannschaft einfach nicht mehr erreicht. Da gab es Probleme mit einzelnen Spielern und vor allem das Training hat schlicht und ergreifend nicht zur Mannschaft gepasst", erklärte Martin Broll, Sportlicher Leiter des SuS Merklinde.
Dabei spielte wohl auch Boenigs harte Hand auf dem Platz eine Rolle. Seine Art zu trainieren habe einfach nicht zu dem schon recht alten Kader gepasst, die Mannschaft hätte ihren Spaß am Fußball verloren, meint Broll.
Frischer Wind auf dem Platz
Das soll sich jetzt ändern. Mit Jörg Nowaczyk, der vom PSV Bochum kam und ursprünglich als dritter Torwart eingeplant war, soll jetzt wieder frischer Wind ins Spiel der Merklinder kommen. Am Sonntag hatte Nowaczyk schon viel verändert, ließ die Mannschaft mit einem 4-4-1-1-System auflaufen.
"Jörg ist auch ein ganz anderer Typ, kommt viel näher an die Spieler ran und schafft es, auf eine andere Art und Weise, sie zur Leistung zu pushen", lobte Broll seinen neuen Spielertrainer.
Klassenerhalt ist das Ziel
So kurz vor dem Rückrundenstart ist das auch bitter nötig - mit nur vier Punkten aus den letzten neun Spielen ist der SuS Merklinde auf dem besten Weg in den Tabellenkeller. Sportchef Broll ist jedoch guter Dinge: "Das Ziel ist immer noch der Klassenerhalt. Wir wollen am Sonntag vom VfB Annen auf jeden Fall einen Punkt mitnehmen."