Auf die Frage, warum denn sein FC Vorwärts Kornharpen am Sonntag die erste Mannschaft ist, die gegen Spitzenreiter Günnigfeld punktet, antwortet der Trainer: „Jede Serie geht irgendwann zu Ende. Wir haben nur eine Minimalchance – aber die wollen wir nutzen.“ Er bemängelt aber, dass er personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann. „Wir haben die ganze Saison schon Verletztungspech. Auch jetzt sind einige verletzt, andere haben die Grippe. Und dann denkt sich so mancher, dass er vor dem Spiel gegen den Ersten ruhig mal eine Woche mit der Freundin wegfahren kann. Aber so ist das halt im Amateurfußball.“
Der Mannschaft fehlt ein Torjäger
So wird es für seine Truppe natürlich nicht einfacher gegen den VfB Günnigfeld, der mit makelloser Bilanz ganz oben steht. „Wir werden die Mannschaft mit Spielern aus der Zweiten verstärken müssen, damit wir überhaupt irgendwie elf Leute auf dem Platz haben“, ärgert sich Heipertz. Nur wenige in seiner Mannschaft seien „so verbissen“ wie er selbst. Trotzdem bleibt er hoffnungsvoll: „In so einem Spiel kann man eigentlich nicht verlieren. Wir wollen uns auf jeden Fall teuer verkaufen. Wir hoffen natürlich auch, dass Günnigfeld uns auf die leichte Schulter nimmt – dann wollen wir unsere Chance nutzen.“
Wenn die Mannschaft komplett sei, hätte er „eigentlich eine gute Truppe“, findet Heipertz. Einzig: Es fehlt ein echter Torjäger. „Dass unser Pascal Groß mit sieben Toren die meisten hat, sagt eigentlich alles – er ist nämlich Mittelfeldspieler.“ Vorne wünscht sich der Coach von seiner Mannschaft „mehr Durchschlagskraft. Denn teilweise vergeben wir so viele Chancen, dass es kein Pech ist, sondern schon Unvermögen.“ Folgen nun Verstärkungen? „Das ist Sache des Vorstands und des Vereins. Aber“, lacht Heipertz, „es ist ja Weihnachtszeit – da darf man sich was wünschen...“