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Sterkrade - SC 1920
"Das Spiel des Jahres"

Sterkrade - SC 1920: "Das Spiel des Jahres"
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Am kommenden Sonntag schaut ganz Oberhausen in den Nordler-Park. Dort empfängt Sterkrade-Nord den SC20 Oberhausen zum absoluten Spitzenspiel der Bezirksliga.

Showdown an der Lütticherstraße: Der Tabellenzweite aus Sterkrade erwartet den um einen Punkt besser platzierten und laut Kult-Coach Möllmann designierten Meister SC20 Oberhausen. Bei noch zwei ausstehenden Spielen ist der Ausgang der Partie somit richtungsweisend. Das weiß auch Spielvereinigung-Coach Lars Mühlbauer, der derzeit noch auf Mallorca zusätzliche Kraft tankt: "Das ist das Spiel des Jahres! Ein Highlight für ganz Oberhausen!" Ümit Ertural, Ex-Profi und Toptorjäger des SC20, sieht dies ähnlich: "Wer am Sonntag gewinnt, der steigt auch auf."


Dabei rechnet der Trainer des Hausherren mit einer vierstelligen Zuschauerzahl, die passende Atmosphäre für ein echtes Topspiel sollte damit gegeben sein. "Man muss das genießen, dafür ist man schließlich Fußballer", freut sich Mühlbauer sichtlich auf das Match, in dem die Sterkrader den Gästen unbedingt die erste Saisonniederlage verpassen wollen. Das gelinge nur, "wenn wir einen super Tag erwischen, dann sind wir auch stark genug, sie zu schlagen", konstatiert ein zuversichtlicher Coach der Heimmannschaft. Im Hinspiel wäre dies schon beinahe gelungen, Sterkrade kassierte damals in der Schlussphase den Ausgleich zum 1:1.

Ein Schlüssel zum Erfolg könnte dabei die recht anfällige Defensive des Tabellenprimus sein. "Irgendwie fehlt die letzte Konzentration, wir machen hinten zu viele individuelle Fehler. Vermutlich werden wir auch gegen Sterkrade die Null nicht halten", gesteht Ertural. Nichtsdestotrotz zeigt der Kapitän das Selbstbewusstsein eines Tabellenführers: "Dafür schießen wir vorne einen mehr als Nord. Und dann denke ich, dass wir in den letzten Spielen keine Punkte mehr abgeben, auch wenn das schwierige Partien werden gegen Teams, die noch um den Klassenerhalt spielen."


SC-Coach Thorsten Möllmann kümmern die 42 Gegentore weniger, denn er betont, dass "wir die ganze Saison mit nur einem gelernten Innenverteidiger spielen, dafür passt die Zahl der Gegentore." Und auf der anderen Seite haben die Oberhausener bereits 100 Mal getroffen, da kann man das eine oder andere Gegentor mehr auch verkraften. Im Hit gegen Sterkrade hat Möllmann allerdings auch Respekt vor dem Gegner: "Ich bin positiv überrascht von Sterkrade-Nord, die haben sich super gefangen nach der Niederlage gegen Essen-West. Das wird ein ganz enges Ding. Wir haben in Nord die letzten Jahre immer gewonnen, das wollen wir diesmal auch. Wir werden offensiv antreten, als würden wir zuhause spielen, auch wenn uns ein Zähler reichen würde."

Wobei ein Dreier noch besser wäre, denn dann hätte der Trainer noch mehr Zeit zum planen. Bei einem Sieg des Tabellenführers wäre der Aufstieg wohl entschieden. Möllmann: "Dann kann ich früher die Einladungen zur Aufstiegsfeier rausschicken." Wobei der Trainer sich darüber im Klaren ist, dass es irgendwann eine Niederlage geben wird, aber geht es nach ihm, dann kann das noch etwas warten: "Irgendwann sind wir dran, wobei ich denke, dass wird eher in der Landesliga das erste Mal verlieren werden. Sollten wir am Sonntag verlieren, ist das auch nicht so schlimm, weil Sterkrade danach noch zwei sehr schwere Spiele hat."

Klar ist nur, dass sich auch wieder ein Fernsehteam angekündigt hat, um im Rahmen der Nachberichterstattung des Champions-League-Finals in London zusätzlich von einem etwas anderen Endspiel berichten zu können. Daher hat Möllmann einen Wunsch: "Ich hoffe, dass es ein Auf und Ab gibt und wir Werbung für den Amateurfussball machen können."

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