Fünf Punkte aus fünfzehn Spielen konnten die SF Niederwenigern II von Trainer Jens Haase nach der Hinrunde auf der Habenseite verbuchen. In den ersten drei Spielen der Rückrunde kamen weitere vier Punkte hinzu. Schaffen die Sportfreunde noch das Unabwendbare abzuwenden und auch nächste Saison noch in der Bezirksliga zu kicken?
"Wenn alle noch schlafen, dann punkten wir"
Das Lebenszeichen der Sportfreunde lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: Vier Punkte holten sie aus den letzten drei Spielen – in den 15 Partien zuvor waren es insgesamt nur fünf Punkte. Auch gelangen sieben Tore in den letzten drei Partien – ihnen stehen magere 16 Tore aus der Hinrunde gegenüber. Dafür, dass man acht von neun Punkten in den Heimspielen verbuchen konnte, die sonntagmorgens angestoßen werden, hat Haase auch eine Erklärung: "Wenn alle noch schlafen, dann punkten wir", und er fügt direkt hinzu: "Unsere Jungs fluchen auch, wenn sie um 10.15 Uhr am Treffpunkt seien müssen, aber im Endeffekt sind das die Spiele, in denen wir Zählbares holen". Die Anstosszeit ist aber nicht reine Willkür, denn man "möchte alle Gegner unter den selben Bedingungen empfangen und wir wollen zeitlich nicht springen".
Verletzungsseuche und Klassenerhalt
Große Probleme haben die Sportfreunde mit der grassierenden Verletzungsseuche. "Wir haben diese Saison einfach richtig viel Pech gehabt", schüttelt Haase den Kopf. Anstatt ein wenig Unterstützung aus der ersten Mannschaft zu bekommen, muss er jede Woche mindestens zwei Spieler in die Erste abgeben. Doch aufgeben will man angesichts der unglücklichen Situation auf keinen Fall. "Nicht, solange rechnerisch noch etwas möglich ist. Und wenn dann vielleicht im Laufe der Rückrunde noch Spieler aus der ersten Mannschaft zu uns kommen, dann stehen unsere Chancen immerhin noch bei 20:80". Selbst wenn es dann nicht klappt, wolle man sich nicht vorwerfen lassen, "es nicht mit aller Kraft versucht zu haben".
So tippt Jens Haase, Trainer der SF Niederwenigern II, den 21. Spieltag: