Dabei wären die Essener in der vergangenen Saison um ein Haar in der Kreisliga gelandet. Erst am letzten Spieltag konnte die SGA den Klassenerhalt sichern. Aus diesem Grund hielten die Verantwortlichen im Sommer den Ball flach und verzichteten auf eine ambitionierte Zielvorgabe. "Möglichst weit von den Abstiegsrängen fernhalten", lautete der Vorsatz von Trainer Jörg Dohmann.
Abstiegskampf als Lerneffekt
Mit stolzen 30 Punkten aus 14 Spielen liegen die Altenessener als Tabellenvierter mehr als nur im Soll. Allein Aufstiegsfavorit SC 1920 Oberhausen (34) hat bis dato mehr Punkte auf dem Konto. In der Nachbetrachtung hatte das letzte "Seuchen-Jahr" laut Dohmann sogar einen positiven Effekt. "Die Jungs haben im Abstiegskampf gelernt, mit Druck umzugehen. Für die persönliche Entwicklung der Spieler war das ein nützlicher Lerneffekt. Mittlerweile sind wir viel effektiver geworden. Die Mannschaft spielt nicht immer schön, gewinnt aber häufiger die engen Partien."
"Dann können wir uns über den Aufstieg unterhalten"
Nichtsdestotrotz hat am Kuhlhofbad aufgrund der jüngsten Erfahrungen niemand vergessen, wie schnelllebig das Geschäft ist. Das Wort Aufstieg kommt Dohmann noch nicht über die Lippen. "Für ganz oben fehlt uns noch eine Menge. Wir treten mannschaftlich geschlossen auf, aber die anderen Topteams verfügen über eine große individuelle Qualität", meint Dohmann, der sich schließlich doch noch ein Hintertürchen offen lässt. "Wir können dieses Gespräch gerne vertagen. Wenn wir drei Spieltage vor Schluss immer noch oben stehen, können wir uns auch gerne über den Aufstieg unterhalten."