Was in den Bezirksligen 14 und 15 passiert ist, lesen Sie auf Seite 2.Bezirksliga 14
Jubel in Hagen. Cemspor 96 hat am achten Spieltag den ersten Saisonsieg gefeiert. 4:1 (2:1) hieß es am Ende gegen den TuS Hattingen. Für die Hagener war es nicht nur der erste Sieg, sondern überhaupt die ersten Zähler der Saison. Kurios: Die sieben Spieltage zuvor hatte die Truppe von Ali Demirören insgesamt erst zwei Treffer erzielt. Trotz des Sieges belegt die Demirören-Elf aber weiterhin den letzten Tabellenplatz.
Auch Hedefspor Hattingen gelangen vier Treffer. Die von Peter Kursinski gecoachte Mannschaft gewann gegen den TuS Esborn mit 4:2 (2:0). Bereits nach vier Minuten erzielte Ufuk Mercimek die frühe Führung, die Henry Kenneth Obiekezie auf 2:0 ausbaute. Cetin Aydin und Nils Güthner sorgten für klare Verhältnisse. Markus Pielot und Adnan Malanovic waren für die Ehrentreffer der Esborner zuständig.
Souveräner Spitzenreiter
Tabellenführer SC Obersprockhoevel hat sich bei der TSG Herdecke keine Blöße gegeben. Der SC fuhr einen 3:1 (2:1)-Auswärtssieg ein und darf sich damit weiterhin Ligaprimus nennen. „Obersprockhövel kommt sehr über das Kollektiv. Ich denke aber, dass Bochum-Linden am Ende oben stehen wird“, prophezeit Frank Henes. Der Coach der TSG hat zwar gesehen, dass seine Mannen mithalten können. Die noch vorhandenen Schwächen waren allerdings auch augenscheinlich. „Wir sind einfach noch nicht konstant genug und machen zu viele Fehler“, prangert der Trainer an. Speziell in der ersten Halbzeit kamen die Herdecker zudem gar nicht richtig in die Zweikämpfe. Jan Christoph Bednarczyk schoss das Tor zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Die von Henes favorisierten Sportfreunde Bochum-Linden schickten den FSV Gevelsberg mit einer 0:3 (0:1)-Niederlage wieder nach Hause. Marko Bakenecker, Armin Tufekcija und Sandor Roza trugen sich in die Torschützenliste ein. Linden bleibt einen Zähler hinter Obersprockhoevel und Ennepetal II auf Rang drei.
Bezirksliga 15
Es scheint sich immer mehr zu bewahrheiten, was Trainer und Experten über die Liga sagen. Es gibt keinen wirklichen Favoriten, die Staffel ist sehr ausgeglichen. Dies unterstrich auch wieder der achte Spieltag. Zum wiederholen Mal wechselte das Team an der Tabellenspitze. Neuer Tabellenführer ist nun der SV Wacker Obercastrop. Der SVW fuhr einen 2:1 (1:1)-Sieg über die SpVg BG Schwerin ein. Davin Firch und Mike Cittrich netzten für die Gastgeber, Peter Elbers für Schwerin. „Es ist sehr schwer, ganz nach oben zu kommen, aber es ist noch schwieriger, sich oben zu behaupten“, ordnet Uwe Esser die Situation ein. Der Wacker-Coach hat schon das schwere Spiel in Kirchhörde im Hinterkopf. „Gegen den Spitzenreiter möchte natürlich jeder gewinnen, daher wird es wirklich nicht leicht für uns“, weiß Esser, der einen verdienten Sieg gegen Schwerin gesehen hatte.
Die Wacker-Truppe profitierte von einer überraschenden 2:4 (0:0)-Pleite des vorherigen Spitzenreiters SC Dorstfeld beim TuS Rahm. Nach 45 Minuten hatte es noch 0:0 gestanden. Doch dann ging es richtig ab. Die Zuschauer freuten sich über sechs Tore in den zweiten 45 Minuten. Abdela Ahmed war besonders hellwach und brachte seine Farben in der ersten Minute nach der Pause in Front. In der 65. Minute legte er seinen zweiten Treffer nach. Dominik Lambert konnte auf 1:2 verkürzen, doch Sebastian Kroll und Fabian Godinho stellte die Weichen auf Sieg. Daran änderte auch der Ehrentreffer von Mehmet Tuday nichts.
In der Begegnung zwischen dem FC Erkenschwick und dem SV Westfalia Huckarde fielen gleich neun Treffer. Der FC bezwang den SV klar mit 7:2 (2:0).
Enttäuschter Risse
Das Aufeinendertreffen zwischen der DJK Eintracht Datteln und dem TuS Eichlinghofen war nur unwesentlich torärmer. Nach 90 Minuten stand ein 6:0 (1:0)-Erfolg für die Hausherren auf dem Spielberichtsbogen – und das, obwohl Eichlinghofen in Halbzeit vor allem offensiv eine gute Leistung bot. Dominik Haas, Mathias Twilling (je 2), Martin Hölscher und Tim Bidermann waren erfolgreich. „Wir haben eigentlich gut gespielt, aber ich mache mich ja lächerlich, wenn ich dem Spiel noch etwas Positives abgewinnen will“, resümiert Marc Risse. Der Coach ist sehr enttäuscht, dass seine Mannschaft nicht zum ersten Mal in dieser Saison Auflösungserscheinungen gezeigt hat.