"Der ganze Verein ist unheimlich happy, dass es geklappt hat", freut sich René Bleschke, der Sportliche Leiter des Fusionsklubs, im Gespräch mit RevierSport. Aber wie konnte die "kleine" Spvgg denn solch einen Hochkaräter an den Katzenbusch locken? "Finanziell konnten wir ihm natürlich nicht viel bieten. Aber da wir ihm eine Arbeitsstelle vermitteln konnten, macht das Engegement für ihn auch Sinn."
Ditterle, der zuletzt in der NRW-Liga bei der SSVg. Velbert zwischen den Pfosten stand, hat seine Ausbildung zum Installateur abgeschlossen - und Dietmar Franke, Co-Trainer in Herten, konnte dem Rotschopf nun eine neue Arbeitsstelle vermitteln. "Erstmal müssen wir uns dafür natürlich bei ihm bedanken. Aber für Christopher ist diese Lösung auch ideal, er kommt hier aus der Gegend und hat es nun nicht weit zum Training."
Das "Allerbeste": Ditterle ist erst 22
Vor allem aber profitiert aber natürlich das Team von Trainer Markus "Max" Schmeling von dem "Königstransfer". Der ehemalige Oberliga-Kicker Bleschke, der erst im Frühjahr am Katzenbusch antrat, setzt große Hoffnungen in den neuen Schlussmann. "Beim Training merkt man sofort, dass er Vollblutfußballer ist und das ganze sehr professionell angeht. Er wird der Mannschaft mit seiner Erfahrung bestimmt mehr Stabilität verleihen. Das Allerbeste aber ist, dass er ja noch richtig jung ist!"
In der Tat: Der ehemalige Herner ist noch nicht einmal 23 Jahre alt. Mit der bisherigen Vita würde es da überraschen, wenn Ditterle nun in der Bezirksliga nur um den Klassenerhalt spielen wollte. Bleschke versteht die Anspielung auf die abgelaufenen "Seuchensaison": "Wir wollen diesmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben und uns in der Bezirksliga etablieren. Vielleicht kann man mittelfristig sogar den Blick nach oben richten." So gesehen, darf die Verpflichtung Ditterles als erster Eckpfeiler dieses Vorhabens verstanden werden...