"Fakt ist, dass wir einen Fehlstart hingelegt haben. Trotzdem kann ich der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Man muss einfach sagen, dass wir die Scheiße am Fuß kleben haben", schüttelt Gräfen mit dem Kopf und erklärt: "Unsere Chancenverwertung ist miserabel. Wir treffen das Gehäuse nicht, obwohl wir bis zum Abschluss guten Fußball zeigen."
Nach dem Mittwochabend ist jedoch Besserung in Sicht. Die 21er gewannen ihr Kreispokal-Match gegen den SV Bottrop 1911 mit 2:0 und holten sich Selbstvertrauen für die nächsten Ligaaufgaben. "Ich freue mich für Patrick Hoffmann und vor allem Philipp Hollweg, die beide getroffen haben", sagt der Ex-SuS Haarzopf-Übungsleiter und erklärt die Situation von Hollweg. "Philipp ist im Essener Amateurfußball ein gefürchteter Stürmer, der in jeder Saison 20 Buden gemacht hat. Mit seiner Verpflichtung haben die Leute in Oberhausen natürlich Ähnliches von uns und unserem Sturmführer erwartet. Doch der Junge muss mit dem Druck erst klar kommen. Wir geben ihm die Zeit, den Anfang hat er gegen Bottrop gemacht", freut sich Gräfen.
"Keine großen Möglichkeiten auf dem Spielermarkt"
Neben der Torflaute sieht der Trainer auch in der Zusammenstellung des Kaders einen Grund für den verpatzten Saisonstart. "Leider hatten wir auf dem Spielermarkt keine großen Möglichkeiten. Wir haben mit dem Vorstand vereinbart, dass wir eventuell im Winter noch etwas tun."
Doch bis dahin soll mit dem aktuellen Kader der angepeilte einstellige Tabellenplatz anvisiert werden. "Die Mannschaft hat die nötige Qualität. Ich bin mir sicher, dass bei uns in den nächsten Partien der Knoten platzen wird."