Deswegen tippt der Vorsitzende auf einen 2:1-Sieg gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer der Bezirksliga und tippt auch die anderen Begegnungen zugunsten der Spvgg. „Ich muss da natürlich meine Wünsche einbringen“, gesteht er lachend. Zumal die Partie seines Vereins am letzten Wochenende ausfiel und man ohne ins Geschehen eingreifen zu können auf einen Abstiegsplatz abrutschte. Eine Region, mit der Wisotzki eigentlich nichts zu tun haben wollte. „Realistisch betrachtet gehört die Mannschaft auf Platz sieben bis zehn“, ist er sich sicher.
Unter der Woche absolvierte die Spvgg noch kurzentschlossen zwei Testspiele. Gegen den Landesligisten Weitmar 45 gab es am Dienstag eine klare 1:4-Pleite. Dafür gelang gegen den Klassenkonkurrenten RW Leithe ein 4:0-Sieg. „Man merkt natürlich, dass die Spielpraxis noch fehlt und die Abstimmung nicht stimmt“, gesteht Wisotzki, aus dessen Sicht die Vorbereitung wenig mit Fußball zu tun hatte. „Die Spieler kommen sich schon vor wie Leichtathleten, weil sie so lange ohne Ball trainiert haben.“ Auch das Ausweichen in die Halle stellt für ihn keine gelungene Alternative dar. „Auf einem Feld, das so groß wie ein Strafraum ist, kann man kein Passspiel trainieren und keine Standards einüben.“
Dass am Katzenbusch derzeit trotzdem das Abstiegsgespenst gastiert, erklärt er damit, dass in der Hinrunde zu viele Zähler leichtfertig verschenkt wurden. „Wulfen hat einen Sieg und den gegen uns. Wir haben einfach zu oft verloren, wenn ein Spiel eigentlich Unentschieden ausgehen musste und unentschieden gespielt, wenn ein Sieg drin war. Normalerweise haben wir acht bis zehn Punkte mehr und stehen im Mittelfeld“.
Dementsprechend macht sich der Klubboss wenig Sorgen, dass am Ende der Gang in die A-Liga stehen könnte. „Ich bin sehr optimistisch, dass wir da rauskommen. Wir haben Fehler gemacht und man darf Fehler machen. Allerdings dürfen die sich nicht wiederholen.“