DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat mit Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger einen Vorfall auf dem Frankfurter Flughafen bei der Anreise des Real-Madrid-Profis zum DFB-Team intern aufgearbeitet. „Er hat einen Fehler gemacht“, sagte Völler am Freitag bei einer Pressekonferenz des DFB in Frankfurt vor dem 1000. Länderspiel am kommenden Montag in Bremen gegen die Ukraine. Man dürfe diesen aber auch nicht überbewerten, meinte Völler.
Laut „Bild“-Zeitung gab es am Mittwochabend am Rhein-Main-Flughafen einen Disput des 30-jährigen Rüdiger mit einem Fan und Autogrammsammler, der in einem Video festgehalten wurde. „Das Video kenne ich nicht, aber ich kenne den Vorfall“, berichtete Völler. Er habe am Donnerstag deswegen ein Gespräch mit Rüdiger geführt. „Es tut ihm leid, er hat sich schon entschuldigt“, sagte Völler. Rüdiger sei bei dem Zwischenfall verbal etwas rausgerutscht.
Völler verteidigte Rüdiger aber auch. Dieser sei ein Spieler, „der wert auf danke und bitte“ lege. Der DFB-Sportdirektor und Ex-Nationalspieler verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass Rüdiger beim öffentlichen Training der Nationalmannschaft am Donnerstag auf dem Frankfurter DFB-Campus „einer der Fleißigsten“ unter den Spielern bei Autogrammen und Fotos mit den Fans gewesen sei.
Rüdiger sagte der „Bild“ über den Vorfall: „Autogramme und Selfies für die Fans, die respektvoll und nett fragen, sehr gerne und jederzeit. Aber manchmal geht es mir persönlich etwas zu weit.“ Rüdiger sagte weiter: „Vor allem das ständige ungefragte Gefilme, was ich persönlich als unhöflich empfinde, hat in dem Moment etwas genervt. Trotzdem hätte ich nicht so und mit diesem Wort reagieren dürfen. Sorry dafür.“