Nach dem DFB-Pokalspiel des VfL Wolfsburg bei Carl Zeiss Jena sind Spieler des Fußball-Bundesligisten offenbar von gegnerischen Fans bedrängt worden. Wie unter anderem der kicker berichtete, wurden die VfL-Profis Pavao Pervan, Kevin Paredes, Jakub Kaminski, Bartol Franjic und Bartosz Bialek auf dem Weg zum Mannschaftsbus von Anhängern des Regionalligisten attackiert.
Es sei auch zu Schubsereien gekommen, ehe sich die Spieler kurz darauf in einen „gesicherten Bereich“ zurückziehen konnten. Demnach sollen einige Jena-Fans um Deeskalation bemüht gewesen sein. Bereits zuvor habe es im Stadion zwischen „wenigen Fans beider Klubs“ Auseinandersetzungen gegeben.
Am Sonntag kündigte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Ermittlungen durch seinen Kontrollausschuss zu Beginn der neuen Woche an. „Wir werden die Vorgänge untersuchen“, sagte der Ausschussvorsitzende Anton Nachreiner.
Auch Jena beteiligt sich an Ermittlungen
Auch Jena kündigte auf seiner Homepage an, die Vorkommnisse zusammen mit dem Stadionbetreiber, der Polizei und den Ordnungsdiensten zu Beginn der kommende Woche auszuwerten, „um Täter zu ermitteln und mit dem Stellen von Strafanzeige und Aussprechen von Hausverboten weitere Schritte einzuleiten“.
„Ich habe persönlich nichts gesehen. Wenn es so gewesen ist, dann ist das natürlich nicht das, was wir als Fußballfreunde, Fußballfans oder Fußballfanatiker sehen möchten“, sagte VfL-Trainer Niko Kovac auf der Pressekonferenz zu dem Vorfall: „Diejenigen, die das zu verantworten haben, werden sicherlich auch dementsprechend sanktioniert werden.“
Wolfsburg hatte die Partie dank eines Last-Minute-Treffers von Omar Marmoush mit 1:0 gewonnen und damit die zweite Runde erreicht.