Es war der vierte Heimsieg der Störche nacheinander - wenn diese Serie anhält, kann nichts mehr schiefgehen. Denn vier ihrer fünf noch ausstehenden Punktspiele bestreiten die nach zwei Corona-Quarantänen eigentlich weit zurückgeworfenen Kieler im heimischen Holstein-Stadion.
Schon zur Pause des Sandhausen-Spiels gab der derzeit verletzte Stefan Thesker den Optimisten und lehnte sich für Kieler Verhältnisse ungewöhnlich weit aus dem Fenster. „Wir haben fünf Heimspiele, die wir alle gewinnen wollen, dann wollen wir mal sehen...“, sagte der 30 Jahre alte Abwehrspieler beim Stand von 1:0, das Fin Bartels (22. Minute) mit seinem sechsten Saisontreffer erzielt hatte. Als Janni Serra (69.) mit einem Lupfer Marke Tor des Monats erhöhte und kurz danach der Dreier unter Dach und Fach war, war Holsteins Jubel groß.
Die Ausgangslage vor dem nächsten Heimspiel gegen den FC St. Pauli am Freitag (18.30 Uhr/Sky) ist in der Tat hervorragend. Holstein hat zwei Spiele weniger bestritten als alle Aufstiegskonkurrenten. Hinter Spitzenreiter VfL Bochum (60 Punkte) und Greuther Fürth (57) folgt schon Kiel (53) mit besten Aussichten. Dahinter folgen der Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf (je 52), die drei Runden vor dem Saisonende auf Ausrutscher des Top-Trios hoffen müssen. Nur die Kieler, die ja auch als Halbfinalist im DFB-Pokal für Furore sorgten, haben zwei Spiele mehr in petto, um ihre Aufstiegschance zu nutzen. dpa